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Rangelei bei Demo in Kandel: Polizei hält sich bedeckt

Polizei rund um den Bahnhofsvorplatz am 1. Dezember 2018.
Foto: Pfalz-Express

Kandel – Bei den Kundgebungen in Kandel am 1. Dezember [1] kam es am Bahnhofsvorplatz zu einer Rangelei, bei der ein Teilnehmer der Versammlung „Kandel gegen Rechts“ mit einem mobilen Verkehrsschild im Gesicht verletzt wurde.

Auf Videos, die im Netz kursieren, ist – allerdings nur undeutlich – zu sehen, wie eine „Antifa“-Gruppe und Teilnehmer des „Frauenbündnisses Kandel“ aneinander geraten. Beide Lager beschuldigen sich gegenseitig der ausgehenden Aggression.

Zu einer schriftlichen Anfrage des Pfalz-Express beim zuständigen Polizeipräsidium Rheinpfalz, unter anderem wie sich das Geschehen im einzelnen abgespielt hat und ob die Polizeibeamten vor Ort rechtzeitig eingegriffen haben, hält sich das Polizeipräsidium bedeckt. Telefonisch wollten die Beamten grundsätzlich keine Auskünfte erteilen.

„Hinsichtlich der durch die Polizei festgestellten bzw. aufgenommenen Strafanzeigen werden derzeit Ermittlungsverfahren gegen die namentlich festgestellten Personen geführt“, heißt es in der Antwort auf die PEX-Anfrage. Die Anzeigen würden nach Abschluss der Ermittlungen der zuständigen Staatsanwaltschaft Landau übersandt. „Zum aktuellen Stand der Ermittlungen können wir derzeit keine Auskünfte geben.“

Weiter teilte die Polizei mit: „Die Einsatzkräfte haben vor Ort unmittelbar nach Feststellung relevanter Sachverhalte konsequent gehandelt und Straftaten unterbunden bzw. die erforderlichen Maßnahmen zur Aufklärung der Straftaten getroffen.“

Zur Information: Bislang wurden zwei Strafverfahren bekannt. Eines wegen der oben genannten Verletzung eines Demonstranten, ein weiteres gab es wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. (cli)

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