Dienstag, 16. April 2024

Radschnellweg Schifferstadt-Speyer-Wörth: Kreise beteiligt sich an Studie – Rheinquerung im Blick

15. August 2018 | Kategorie: Kreis Germersheim, Neustadt a.d. Weinstraße und Speyer, Regional, Rhein-Pfalz-Kreis
Rennradfahrer

Symbolbild dts Nachrichtenagentur

Kreis Germersheim – Radschnellwege werden immer häufiger diskutiert und als gute Ergänzung zum Autoverkehr eingeschätzt – zumindest für den sportlichen Teil der Bevölkerung.

Die Bedeutung des Themas hat auch der Germersheimer Kreisausschuss in seiner letzten Sitzung unterstrichen und einer Beteiligung an der Machbarkeitsstudie „Radschnellweg Schifferstadt-Speyer-Wörth“ zugestimmt.

„Gerade in den Ballungsräumen werden die Verkehrsprobleme größer, Lärm- und Schadstoffbelastung steigen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Gleichzeitig wird die Nutzung von Pedelecs und E-Bikes immer beliebter. Mit Radschnellwegen sollen deutschlandweit längere Wegstrecken leichter, sicherer und vor allem schneller mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.“

Der Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) hat nun mit dem rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium vereinbart, die Entwicklungsmöglichkeiten von Radschnellwegen für den regionalen Pendlerverkehr in der Metropolregion „vertiefend“ zu untersuchen.

Geplant ist eine Aufteilung in drei Streckenabschnitte. Der im Landkreis Germersheim verlaufende südliche Abschnitt umfasst die Verbindung Schifferstadt – Speyer – Wörth.

Laut Brechtel wird besonders im Raum Wörth die Rheinquerung und Anbindung nach Karlsruhe berücksichtigt. Damit diene die Machbarkeitsstudie auch als Potenzialanalyse für einen möglichen Radschnellweg im Zuge der 2. Rheinbrücke und schließe an die Machbarkeitsstudie für den Raum Karlsruhe an, so Brechtel. Außerdem sollen auch die Anbindung in Richtung Ost-West (Kandel) und nach Süden (Hagenbach) berücksichtigt werden.

Kosten übernimmt mehrheitlich Ministerium

Der VRRN möchte die Studie im Einvernehmen mit der Stadt Speyer und den Landkreisen Rhein-Pfalz-Kreis und Germersheim beauftragen. Die Kosten für die Machbarkeitsstudie „Radschnellweg Schifferstadt -Speyer-Wörth“ belaufen sich auf insgesamt maximal 100.000 Euro. Das Ministerium übernimmt 80 Prozent der Kosten. Die Stadt Speyer und die beiden Landkreise übernehmen die nicht durch Zuschüsse gedeckten Kosten entsprechend der jeweiligen Streckenanteile.

Auf den Landkreis Germersheim entfallen maximal 15.000 Euro. Der VRRN übernimmt die Sach- und Nebenkosten für die inhaltliche und organisatorische Begleitung des Projekts.

Information

Bei einer vom Land beauftragten „Potenzialbetrachtung Radschnellverbindungen in Rheinland-Pfalz“ aus dem Jahr 2014 wurde der Korridor „Oberrhein zwischen Karlsruhe/Wörth und Worms“ als grundsätzlich gut geeigneter Raum eingestuft.

Print Friendly, PDF & Email
Zur Startseite

Abonnieren Sie auch unseren Pfalz-Express-Kanal bei YouTube

Diesen Artikel drucken Diesen Artikel drucken

Kommentare sind geschlossen