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Praktikum: Erster Einblick ins Berufsleben kann lohnenswert sein

Ein Praktikum vermittelt erste Eindrücke der möglicherweise angestrebten beruflichen Tätigkeit.  Bildrechte: siehe unten [1]

Ein Praktikum vermittelt erste Eindrücke der möglicherweise angestrebten beruflichen Tätigkeit.
Bildrechte: siehe unten

Für Schüler, Studenten und Absolventen ist ein Berufspraktikum oft fester Bestandteil des Lehrplans.

Der zeitlich begrenzte, professionell begleitete Arbeitseinsatz in Unternehmen oder Institutionen dient als erster Einblick ins Berufsleben und kann sehr lohnenswert sein.

Wenn man den richtigen Praktikumsplatz erwischt, kann er sogar ein zukunftsweisender Berufseinstieg sein. Selbst finanziell sind manche Praktika gar nicht unattraktiv.

Vorteil: Praktische Berufserfahrung

Mit dem Berufspraktikum sind häufig negative Vorstellungen verbunden: Den ganzen Tag Kaffee kochen, Dokumente kopieren oder triviale Besorgungen machen – solche und andere Aufgaben machen – neben der vermeintlich schlechten Bezahlung – nicht gerade Lust auf diese Art des Berufseinstiegs.

Doch ein Praktikum kann wesentlich mehr sein als eine lästige Pflichtaufgabe, die man als Schüler oder Student absolvieren muss. Hat man erst einmal einen attraktiven Praktikumsplatz gefunden [2], werden schnell die Vorteile klar: Gute Praktika bieten die einmalige Chance, unter professionellen Arbeitsbedingungen Betriebe kennenzulernen und mit Inhalten betraut zu werden, die ein Studium per se nicht bieten kann.

Diese neue Erfahrung ist essenziell für den künftigen Berufsalltag und erhöht unter Umständen die Chancen bei der späteren Bewerbung um Ausbildung, Volontariat oder Einstiegsjob.

Arbeitsalltag hautnah erleben

Neben wertvoller Praxiserfahrung für den eigenen Lebenslauf und dem Erlernen neuer Fertigkeiten, werden im Praktikum vor allem Struktur und Ablauf eines „echten“ Arbeitsalltags vermittelt. Das Übernehmen eigener Verantwortungsbereiche, und seien sie noch so klein, gehört hierzu genauso dazu wie die produktive Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten.

Dabei kann man relativ schnell herausfinden, welche Tätigkeiten man besonders interessant findet und wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Dies erleichtert die Orientierung bei der späteren Berufswahl und kann, in Verbindung mit einem Auslandsaufenthalt, sogar noch sprachliche und kulturelle Kenntnisse fördern.

Gesetzliche Grundlagen verbessern Lohnbedingungen

Seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns sind Praktikumsgehälter auch finanziell attraktiver geworden. Freiwillige Praktika mit einer Dauer von über 3 Monaten fallen in die mindestlohnpflichtige Kategorie. In Bezug auf die Entlohnung von Praktikanten [3] bedeutet das ein mögliches Einstiegsgehalt von etwa 1.400 Euro brutto.

Durch eine zusätzliche Erhöhung ab 1. Januar 2017 [4] wird dies sogar noch etwas höher. Wie man seine Finanzen als Schüler oder Student darüber hinaus managt, kann man auf Ratgebern wie diesem nachlesen [5]. Doch selbst, wenn das erste Praktikum inhaltlich nicht exakt den eigenen Wünschen entspricht – ein gutes Praktikumszeugnis ist in jedem Fall eine aussagekräftige Referenz für die berufliche Zukunft.
Bildrechte: Flickr #work #desk #phone #coffee #mouse #pen #apple #office [6] Victor [7] CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten [8]

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