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Polizeikontrolle am Münchner Ostbahnhof: 50 Jugendliche greifen Polizei an

Nicht auf dem Bahnsteig, im Zugangsbereich nahe eines Schnellrestaurantes eskalierte die Lage am Sonntagmorgen am Münchner Ostbahnhof als die Bundespolizei dort Personalien feststellen wollte. Quelle: Bundespolizeiinspektion München [1]

Nicht auf dem Bahnsteig, im Zugangsbereich nahe eines Schnellrestaurantes eskalierte die Lage am Sonntagmorgen am Münchner Ostbahnhof als die Bundespolizei dort Personalien feststellen wollte.
Quelle: Bundespolizeiinspektion München

München  –  Am 30. Oktober ist eine Personalienfeststellung am Münchner Ostbahnhof eskaliert.

Kurz vor 1 Uhr hatten sich 40 bis 50 Jugendliche (mit Migrationshintergrund, wie die BILD berichtet), im Bereich eines Schnellrestaurants am Eingang des Ostbahnhofs aufgehalten.

Nach Angaben von Bahn-Sicherheitsmitarbeitern sei es dabei zu verbalen und auch kleineren körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Als eine Streife der Bundespolizei einen 18-Jährigen aus Ramersdorf, der von DB-Mitarbeitern als Hauptaggressor benannt worden war, einer Kontrolle unterzog, sei die Lage eskaliert.

„Die Personengruppe ging massiv verbal, äußerst aggressiv und provozierend gegen die Beamten vor und bedrängten diese“, berichtet Wolfgang Hauner von der Bundespolizeiinspektion München. Einmischen in Amtshandlungen sei für die Bundespolizei an Münchner Bahnhöfen ein gewohntes Bild geworden

Die Kontrolle konnte nur mit zusätzlichen Einsatzkräfte durchgeführt werden. Durch die Personengruppe sei die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Bereich des Haupteingangs so massiv gestört worden, dass eine kurzzeitige Sperrung des Eingangs erfolgt und der gesamte Bereich geräumt worden sei.

Dabei sei es zu Gruppenbildungen gekommen, aus denen heraus die Bundespolizisten verbal, unter anderem mit „Fuck Police“-Rufen, angegangen wurden. Polizeiliche Maßnahmen seien konsequent missachtet worden und hätten mit Zwangsandrohungen durchgeführt werden müssen.

„Erst durch die massive Unterstützung weiterer Streifen von Bundes- und Landespolizei konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Einsatzbilanz: 20 Beamte Bundes- und 12 Landespolizei sowie 7 DB-Sicherheitsmitarbeiter“, so Hauner.

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. (ots)

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