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Politikwissenschaftler Busemeyer diskutiert mit GGG-LK Sozialkunde über Unterschied zwischen Politik und Wissenschaft

6. März 2021 | Kategorie: Kreis Germersheim

Foto über GGG

Germersheim – „Wie stehen Sie zur Gesamtschule?“, fragt Paul Wagner.

Der Zwölftklässler sitzt an seinem Laptop und wartet gespannt auf die Antwort von Marius Busemeyer. Der Politikwissenschaftler, der an der Universität Konstanz schwerpunktmäßig zum Thema Bildungspolitik forscht und lehrt, blickt interessiert in die Kamera seines heimischen Rechners und unterstreicht, dass er klar zwischen Politik und Wissenschaft trenne.

Während sich die Politik zwischen Alternativen entscheiden könne, hierbei politische Präferenzen äußere und hiernach entscheide, sei es Aufgabe der Wissenschaft zu klären, welche Ursachen und Folgen politisches Handeln habe. Er könne anhand von zuvor entwickelten Kriterien und Methoden messen, welche Auswirkungen Gesamtschulen auf Bildungschancen und -gerechtigkeit haben. Es stehe ihm aber nicht zu, seine persönliche Präferenz für oder gegen die Gesamtschule auszudrücken. Dies müssten Politiker nach einem Abwägungsprozess entscheiden.

Aber nicht nur die Frage bezüglich der Qualität von Gesamtschulen bereicherte am 1. März 2021 die Videokonferenz des Leistungskurs Sozialkunde (MSS 12) am Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasium Germersheim mit dem renommierten Bildungsforscher vom Bodensee, sondern auch zahlreiche weitere Debattenpunkte der zwölf Schülerinnen und Schüler.

Nach 50 Minuten intensiver Diskussion kann das Goethe-Gymnasium auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken. Nach Videokonferenzen mit den pfälzischen Politikern Christine Schneider, Jutta Paulus, Thomas Gebhart und Thomas Hitschler und mit dem Rheinpfalz-Redakteur Winfried Folz stellte die Gesprächsrunde mit dem Politikprofessor Busemeyer für den LK Sozialkunde eine ideale Ergänzung dar. (Dirk Wippert)

 

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