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Pole in Neustadt getötet: 38-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

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Neustadt an der Weinstraße. Am Donnerstagabend, 12. Juni 2014, gegen 22.30 Uhr wurde ein  34 Jahre alter polnischer Staatsangehöriger tot in der Dachgeschoßwohnung eines leerstehenden Anwesens in der Schöntalstraße in Neustadt aufgefunden.

Bei einer durchgeführten Obduktion waren auf  Schläge und Tritte zurückzuführende Verletzungen festgestellt worden. Todesursächlich waren innere Blutungen.

Zwischenzeitlich waren die Fahndungsmaßnahmen nach zwei weiteren polnischen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz der Polizei erfolgreich. Diese sollen sich Zeugenangaben zu Folge am Tatabend mit dem Verstorbenen in dieser Wohnung aufgehalten haben.

Noch am Freitag, 13. Juni 2014 konnte ein 39-jähriger obdachloser Tatverdächtiger aus Polen nach einem Hinweis aus der Bevölkerung ermittelt und in Lambrecht festgenommen werden. In seiner Vernehmung räumte er ein, am Vortag am Tatort gewesen zu sein.

Ein zunächst noch flüchtiger 38-jähriger wohnsitzloser Landsmann habe ihm berichtet, dass er bei einem Streit um Alkohol auf den später Verstorbenen eingetreten und eingeschlagen habe.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der 39-jährige auf freien Fuß. Es erging noch am selben Tag Haftbefehl gegen den noch flüchtigen 38-jährigen dringend Tatverdächtigen.

Durch weitere Hinweise von Zeugen, die die Medienberichterstattung verfolgt hatten, konnte der Gesuchte im Bereich des Tatobjekts am Samstag, 14. Juni 2014 von Beamten der Polizeiinspektion Neustadt widerstandslos festgenommen werden.

In seiner Vernehmung, wie auch bei der am Sonntag erfolgten Vorführung beim Haftrichter, stritt er die Tat ab und machte widersprüchliche Angaben zum Tathergang.
Nach Eröffnung des Haftbefehls kam der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal wegen Körperverletzung mit Todesfolge und Fluchtgefahr  in Untersuchungshaft. (pi-neustadt)

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