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Piloten-Streik: Klare Mehrheit der Deutschen hält Gehaltsforderungen für überzogen

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Viele Maschinen bleiben am Boden. Insgesamt  sind mehr ausländische als deutsche Reisende betroffen.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Berlin  – Die Bundesbürger haben eine klare Meinung zum Piloten-Streik bei der Lufthansa, der derzeit weite Teile des Luftverkehrs in Deutschland lahm legt.

74 Prozent und damit knapp Dreiviertel der Deutschen halten die Forderungen der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit nach mehr Geld und Beibehaltung der betriebsinternen Frührente für ungerechtfertigt und überzogen.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage, die das RTL-Mittagsjournal „Punkt 12“ in Auftrag gegeben hat. Danach sagen 21 Prozent der Befragten, das geforderte Gehaltsplus von zehn Prozent sei gerechtfertigt.

Während des dreitägigen Ausstands der Cockpit-Besatzungen könnten nur knapp 500 Kurz- und Langstreckenflüge von Lufthansa und Germanwings verkehren. Von den massiven Flugausfällen werden Schätzungen des Unternehmens zufolge insgesamt 425.000 Passagiere betroffen sein.

„Ich bedaure zutiefst, dass die Vereinigung Cockpit nicht bereit ist, ohne Arbeitskampf und auf dem Verhandlungswege mit uns zu einer Lösung zu kommen“, sagte eine Lufthansa-Sprecherin. „Wir haben sowohl für eine verbesserte Vergütung als auch für eine künftige Regelung zum vorzeitigen Ausscheiden aus dem Flugdienst gute Angebote gemacht.“

Dass die Gewerkschaft VC auf dieser Basis zu einem dreitägigen Streik aufrufe, sei schwer nachvollziehbar – „sowohl für unsere Kunden als auch für die mehr als hunderttausend Kollegen der anderen Berufsgruppen der Lufthansa Group. Wir werden unser Bestes geben, um unsere Kunden im Streikzeitraum bestmöglich zu betreuen.“  (dts Nachrichtenagentur)

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