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Pforzheim: Massenschlägerei in der Fußgängerzone – großer Polizeieinsatz

Fußgängerzone in der Westlichen „KF“.
Foto: Pfalz-Express

Pforzheim – 15 Streifenwagen verschiedener Polizeireviere rasten am Mittwochabend in die Pforzheimer Innenstadt, nachdem die Meldung eingegangen war, dass sich in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße und in der Museumstraße rund 20 Personen schlagen würden.

Die ersten Streifenwagenbesatzungen trafen trotz einiger geflüchteter Personen noch auf mehrere Gruppen junger Männer mit Migrationshintergrund. Insgesamt sei eine „unfriedliche, aggressive Grundstimmung“ gegenüber der Polizei festzustellen gewesen, so die Behörde in einer Pressemitteilung.

Nach dem erstem Einschreiten der Beamten entwickelten sich Handgemenge, es mussten weitere Kräfte zur Verstärkung angefordert werden.

Die Polizisten identifizierten zwei leicht verletzte, 18 Jahre alte Syrer als Beteiligte einer handgreiflichen Auseinandersetzung identifizieren und nahm die beiden Männer vorläufig fest. Eine genauere Aufklärung der Hintergründe sei allerdings wegen des unkooperativen Verhaltens gegenüber den Polizisten bisher nicht möglich, so die Polizei.

Bei der Kontrolle einer der Personengruppen wollte sich ein 21-jähriger Syrer entfernen, der bereits mit einem Platzverweis belegt war. Er wurde in Gewahrsam genommen. Die beiden festgenommenen 18-jährigen Syrer kamen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß.

Während des Einsatzes in der Museumsstraße wurde ein 19-jähriger Deutscher aus einer der Personengruppen von einem Diensthund am linken Arm gebissen und leicht verletzt. Über 100 Passanten in der Fußgängerzone wurden auf das Geschehen aufmerksam und beobachteten die Situation.

Nach Beruhigung der Lage wurde die Polizeipräsenz im Innenstadtgebiet bis gegen 21:30 Uhr mit starken Kräften aufrechterhalten. Teils mussten weitere Platzverweise ausgesprochen werden.

Von insgesamt 40 männlichen Personen im Alter von 15 bis 31 Jahren konnten die Personalien festgestellt werden. Überwiegend stammten die Beteiligten aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Sie erhielten allesamt einen Platzverweis.

Die weiteren #Ermittlungen hat der Bezirksdienst des Polizeireviers Pforzheim Nord übernommen. Die Polizei sucht zur Klärung der Hintergründe und Geschehnisse Zeugen, die gebeten werden, sich unter der Telefonnummer 07231 186-3211 zu melden.

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