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Pflege für reife Haut ab 50: Das braucht die Haut wirklich

Reiferer Haut braucht meist ganz spezielle Pflege.
Foto: Cottonbro von Pexels

Im Alter verändert sich die Haut und vor allem reife Haut in den Fünfzigern hat andere Ansprüche an die Reinigung und Pflege. Zusätzlich gehören Falten, Altersflecken und Co. zwar zum Älterwerden dazu, aber nicht jeder fühlt sich wohl damit.

Wir klären auf, wann man mit welchen Veränderungen der Haut zu rechnen hat. Sind Anti-Aging-Wirkstoffe wie z.B. Aktiv-Moos [1] sinnvoll? Wenn ja, ab welchem Alter? Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die richtige Pflege für reife Haut ab 50.

Hautalterungsprozess: Wie verändert sich die Haut im Alter?

Der Alterungsprozess der Haut setzt für gewöhnlich bereits zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr ein. Der genaue Zeitpunkt wird von der Genetik bestimmt und ist daher bei jedem Menschen unterschiedlich. Neben den inneren Faktoren, zu denen neben der Genetik auch der Hormonhaushalt gehört, sind besonders auch die äußeren Faktoren von Bedeutung.

Diese umfassen den Lebensstil wie z.B. die Ernährung, der Konsum von Alkohol und Nikotin, aber auch die Einwirkungen der Sonne und der Umweltverschmutzung. Je weiter die innere Hautalterung bereits fortgeschritten ist, desto stärker wirken sich auch die äußeren Faktoren aus.
Die nachfolgend beschriebenen Merkmale können sich bei jedem Menschen auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Zeiten zeigen, da jeder einem individuellen Alterungsprozess unterliegt.

Hautalterung ab 25

Schon mit Mitte 20 verschlechtert sich die Durchblutung der Haut. Dadurch gelangen weniger Sauerstoff und Nährstoffe in die Zellen der Haut und ihre Fähigkeit zur Erneuerung nimmt langsam ab. Die Haut beginnt, dünner zu werden. Durch die geschwächte Hautschutzbarriere geht vermehrt Feuchtigkeit verloren und die Haut wird trockener und spröder.

Die ersten Anzeichen der Hautalterung werden sichtbar: Es zeigen sich feine Fältchen, besonders an den Mund- und Augenwinkeln und erste Äderchen treten leicht hervor und zeichnen sich am Hautbild ab.

Hautalterung ab etwa 30

In den 30ern produzieren die Talgdrüsen der Haut weniger Fett. Die Haut ist dadurch weniger geschmeidig. Durch den Mangel an Hyaluronsäure verliert sie zunehmend die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu binden und trocknet folglich sichtbar aus. Auch der Abbau von Kollagen und Elastin macht sich nun deutlich bemerkbar: Die Haut ist weniger glatt und straff, auch die Elastizität lässt nach. Das schwache Bindegewebe bewirkt, dass sich die Fältchen weiter ausbreiten und auch tiefere Falten sichtbar werden.

Der Zellstoffwechsel verlangsamt sich weiter, wodurch die Haut Schwierigkeiten bekommt, sich von den schädigenden äußeren Einflüssen zu erholen. Sichtbar werden die Falten nun vor allem auch am Hals und dem Dekolleté.

Hautalterung ab etwa 40

Mit Beginn der Wechseljahre, die etwa ab einem Alter von 45 reinsetzen, verschlechtert sich die Durchblutung noch stärker. Dadurch wird die Haut fahl und blass. Häufig kommen auch Augenringe zum Vorschein.

Der Anteil an weiblichen Östrogenen nimmt ab und die Haut verändert sich vor allem in ihrer Struktur. Es bilden sich weniger neue Zellen in der oberen Hautschicht und vorhandene Zellen schrumpfen. In Folge werden die oberen Hautschichten dünner, weshalb die Haut weiter austrocknet. Auch das Volumen im Unterhautfett nimmt ab, wodurch die Haut zunehmend erschlafft und tiefere Falten entstehen.
War die Haut im Laufe des Lebens oft ungeschützt der UV-Strahlung ausgesetzt, treten nun höchstwahrscheinlich auch Altersflecken auf.

Hautalterung ab etwa 55

Die Haut ab etwa 55 Jahren produziert nur noch geringfügig Fett. Sowohl die Feuchtigkeitsbindung als auch die Zellerneuerung sinkt nochmals stark ab. Während sich die Haut mit 20 noch etwa alle 28 Tage erneuert, ist es mit Mitte 50 nur noch etwa alle 40 bis 60 Tage der Fall.

Das bedeutet nicht nur, dass die Haut noch anfälliger für äußere Einflüsse ist und zusätzlich trocken und fahl wird, sondern auch dass die Haut mehr Zeit braucht, sich an neue Produkte und Wirkstoffe in der Beauty-Routine zu gewöhnen.

Auch die Muskeln erschlaffen im Alter, wodurch der Hautalterungsprozess zusätzlich begünstigt wird und sich die Falten immer tiefer ins Gesicht, den Hals und das Dekolleté graben. Die Haut ist insgesamt sehr trocken und dünn, Blutgefäße scheinen stark durch.

Hautalterung nach 70

Zum Ende des 7. Lebensjahrzehnts wird die Haut deutlich anfälliger für Infektionen. Ihre Immunfunktion ist kaum noch gewährleistet und auch die Wundheilung verläuft langsamer. Insgesamt reagiert die Haut auch empfindlicher auf UV-Strahlung und neigt verstärkt zu Altersflecken und Aktinischen Keratosen [2].

Wie sieht eine reife Haut aus?

Wann genau sich die Anzeichen gealterter Haut bemerkbar machen, hängt von der Genetik und von den verschiedenen äußeren Einflussfaktoren ab. Auch die richtige Pflege spielt eine große Rolle bei der Vorbeugung von Hautalterungsanzeichen.

Zu den typischen Merkmalen reifer Haut zählen:

  • Feine Fältchen (z.B. am Mund und den Augen), tiefere Falten
  • Hängebäckchen, hängende Mundwinkel; allgemein schlaffere Haut
  • Hyperpigmentierungen (z.B. Altersflecken)
  • Trockenheit
  • fahle, blasse Haut

Wann sollte man mit Anti-Aging anfangen?

Bei der Anti-Aging-Pflege gilt: Lieber früher als später! Sind die Altersanzeichen reifer Haut schon deutlich sichtbar, lassen sie sich nur schwer oder gar nicht mehr rückgängig machen. Die Gesichtspflege sollte daher schon frühzeitig darauf abgestimmt sein, das Voranschreiten der Hautalterung zu verlangsamen und so die Entstehung von Trockenheit, Falten, Altersflecken und anderen Anzeichen möglichst lang hinauszuzögern.

Daher ist es sinnvoll, schon mit spätestens 30 Jahren die Beauty-Routine auf Anti-Aging umzustellen. Erste entstandene Fältchen und Flecken lassen sich so noch gut kaschieren und die weitere Entstehung vorbeugen.

Anti-Aging bedeutet nicht nur, eine Anti-Falten-Gesichtscreme zu verwenden, auch Seren mit speziellen Wirkstoffen sowie regelmäßige Peelings und Gesichtsmasken sollten regelmäßig genutzt werden, um das schöne Hautbild zu erhalten. Zu den möglichen Maßnahmen zählen auch Gesichtsmassagen oder Gesichtsyoga.

Selbst wer mit dem Gedanken spielt, die Haut mit Botox zu unterspritzen, sollte das frühzeitig tun. Botox kann zwar auch tiefe Falten effektiv glätten, eignet sich aber auch sehr gut für die Vorbeugung. Das Nervengift hemmt die Gesichtsmuskulatur, wodurch Mimikfalten verhindert werden.
Alles in allem ist Anti-Aging also nicht nur für reife Haut, vor allem junge Haut ab 25 kann von der Prävention profitieren. Dass Anti-Aging für junge Haut sogar schädlich ist, ist ein hartnäckiges (aber falsches) Gerücht.

Was braucht reife Haut wirklich?

In der Werbung, im Drogeriemarkt oder der Apotheke wird man förmlich von Anti-Aging-Produkten für reife Haut überschüttet. Cremes, Seren, Ampullen, Nahrungsergänzungsmittel, Make-Up… Doch braucht man das alles wirklich? Tatsächlich nicht unbedingt, wer zu viele Produkte verwendet nimmt der Haut regelrecht die Luft zum Atmen. Das kann unter anderem Unreinheiten und Irritationen begünstigen.

Auch Flecken können auftreten, wenn die vielen Produkte sich untereinander nicht vertragen.
Grundsätzlich sollte man bei reifer Haut vor allem auf eine abgestimmte Reinigungs- und Hautpflege-Routine achten. Dafür braucht es keine zig verschiedenen Produkte, auch wenn einige Wirkstoffe durchaus zu empfehlen sind.

Bei der Auswahl der geeigneten Wirkstoffe sollte man sich grundlegend nach dem Hauttyp richten und davon ausgehend auch hinterfragen, welches Ziel man mit den Produkten erreichen möchte: Liegt das Problem eher bei Altersflecken, großen Poren, sichtbaren Augenringen oder doch bei der Minimierung und Vorbeugung von Falten?

Betrachtet man die Veränderungen der Haut im Laufe des Lebens wird deutlich, was reife Haut wirklich benötigt: Eine milde, am besten pH-neutrale Reinigung, die die empfindsame Haut nicht reizt oder zusätzlich austrocknet. Ergänzend eine Gesichtscreme oder ein Serum, die vor allem viel Feuchtigkeit spenden. Zusätzlich können Wirkstoffe mit Antioxidantien oder besonderen pflanzlichen Inhaltsstoffen aus der Natur die Hautalterung verlangsamen und Fältchen, Altersflecken oder andere altersbedingte Probleme reduzieren.

Was sind die besten Anti-Aging-Wirkstoffe für reife (und junge) Haut?

Schaut man sich die Inhaltsstoffe einzelner Produkte an wird schnell deutlich, dass es viele Wirkstoffe gibt, die sich unterschiedlich auf die Haut auswirken. Teilweise ist vor allem auch die Kombination aus mehreren Wirkstoffen sinnvoll, um der reifen Haut wieder zum Strahlen zu verhelfen.

Hyaluronsäure

Die Hyaluronsäure ist genau genommen gar keine Säure, sondern ein Mehrfachzucker. Hyaluron kommt natürlicherweise im menschlichen Körper vor und ist Hauptbestandteil des Bindegewebes – sie füllt und stützt es. Durch ihre Fähigkeit, große Mengen Wasser zu binden, ist sie vor allem für die Hautfeuchtigkeit verantwortlich und sorgt somit auch für die Straffheit. Im Laufe des Lebens nimmt der Anteil an Hyaluronsäure in der Haut ab.

Als Anti-Aging-Wirkstoff kann die Hyaluronsäure die reife Haut unterstützen, Feuchtigkeit im Inneren zu halten. Das macht die Haut elastischer und auch feine Trockenheitsfältchen werden geglättet. Hyaluronsäure gibt es in Form von Cremes oder Seren. Auch die ästhetische Medizin nutzt Hyaluronsäure, um das Gesicht effektiv zu verjüngen und der Haut Elastizität, Feuchtigkeit, Spannkraft und Volumen zurückzugeben. Hierfür wird die Hyaluronsäure mit einer feinen Nadel direkt in die Haut gespritzt.

Coenzym Q10

Das Coenzym Q10, häufig auch einfach in der Kurzform Q10, ist ebenfalls ein körpereigenes Molekül. Aus Anti-Falten-Cremes ist es mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Dabei wirkt Q10 gleich zweifach auf die Haut: antioxidativ und regenerativ.

Freie Radikale, wie sie von den schädigenden Umwelteinflüssen ausgelöst werden, zerstören die wichtigen Kollagen- und Elastinfasern unserer Haut. Q10 kann die Radikale dank seiner antioxidativen Wirkung unschädlich machen und Schäden auf diese Weise verhindern. Das stärkt das Bindegewebe und kann die Faltenbildung reduzieren. Zusätzlich stimuliert es die Zellerneuerung, wodurch sich die Hautzellen schneller erholen können. Die Haut bleibt elastisch, straff und strahlend.

Moos-Extrakt

Natürliche Kosmetik gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Ein Wirkstoff, der sich hier innerhalb kürzester Zeit einen Namen gemacht hat, ist Moos-Extrakt. Das spezielle Extrakt aus dem Kleinen Blasenmützenmoos kann die Widerstandsfähigkeit der Haut gegen äußere Einflüsse verbessern und Falten auf diese Weise vorbeugen. Auch bestehende Falten sollen sich durch den Wirkstoff mindern lassen.

Exklusiv verarbeitet wird das Extrakt aus Moos in der Biovolen Aktiv-Moossalbe. Die Gesichtspflege kombiniert wertvolle Inhaltsstoffe für reife Haut (unter anderem auch Hyaluronsäure) mit dem pflanzlichen Wirkstoff. Als Tages- und Nachtcreme aufgetragen kann die Haut durch die Moossalbe wieder strahlen. 

Vitamin C

Vitamin C gehört zu den äußerst wirksamen Antioxidantien. Wie auch das Coenzym Q10 ist es also in der Lage, die freien Radikale unschädlich zu machen und die Hautzellen so vor Schäden zu bewahren. Dadurch, dass Vitamin C leicht peelend wirkt, kann es auch die Sichtbarkeit von Hyperpigmentierungen wie beispielsweise Altersflecken reduzieren. Zeitgleich sorgt es für einen strahlenden Teint und regt die Kollagenbildung in der Haut ein. Feine Fältchen werden so gemindert und die Spannkraft der Haut gestärkt.
Vitamin C gibt es für gewöhnlich als Serum zu kaufen.

Welche Gesichtspflege ab 50 ist die beste?

Die eine Gesichtspflege für die Haut ab 50 gibt es natürlich nicht. Welches Produkt am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen der Haut und auch dem allgemeinen Hauttyp ab. Dementsprechend sind manche Wirkstoffe besser geeignet.

Bei der Wahl einer Gesichtspflege sollte man vor allem auf natürliche und hochwertige Inhaltsstoffe achten. So reduziert sich das Risiko für zusätzlichen Stress oder Reizungen. Eine beliebte Gesichtspflege für reife Haut ist die Biovolen Aktiv Moossalbe. Doch auch andere Gesichtscremes können gut geeignet sein.

Fazit: Unsere Tipps für die Pflege reife Haut

Die Haut ab 50 stellt einige Ansprüche an die Reinigung und Pflege. Einerseits ist sie deutlich empfindlicher und trockener als junge Haut und braucht daher viel Feuchtigkeit. Aufgrund des Mangels an Fett darf es aber durchaus auch ein wenig reichhaltiger sein.

Empfehlenswert sind besonders natürliche Wirkstoffe, die die Haut nicht zusätzlich reizen oder auszutrocknen. Sowohl vorbeugend als auch bei leicht ausgeprägten Alterungsanzeichen lohnt es sich, in hochwertige Anti-Aging-Produkte zu investieren. Wer nun noch darauf achtet, die Haut vor den UV-Strahlen und Schäden durch Zucker, Alkohol, Nikotin schützt, kann auch reife Haut lange jugendlich strahlen lassen.

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