- Pfalz-Express - https://www.pfalz-express.de -

Pfingstpredigt: „Liebe, nicht Hass soll das letzte Wort haben“

Foto: Klaus Landry

Speyer – Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann hat in seiner Pfingstpredigt am Pfingstsonntag im voll besetzten Speyerer Dom die Gläubigen in schwierigen Zeiten ermutigt.

„Mitten in einer Welt, die aus uns aus dem Krisenmodus gar nicht mehr herauskommen lässt“ plädierte der Bischof zum Vertrauen auf „etwas Tieferes, das uns trägt, auch in schwierigen Situationen.“ Liebe, nicht der Hass und die Zerstörung sollten das letzte Wort haben“, betonte Wiesemann.

Am Beispiel des Pilgerns und Wanderns verdeutlichte er das – Zitat – „Wirken des Heiligen Geistes“. „Alles beginnt mit der Sehnsucht, der Unruhe und der Leidenschaft des Aufbruchs. Dafür braucht es das Feuer und den Sturmeswind, ebenso die Bereitschaft, manches hinter sich zu lassen.“ Auf dem Weg aber müssten zur Leidenschaft des Aufbruchs die Geduld und die Ausdauer kommen. „Jeder Schritt zum Ziel muss gegangen werden, Tag für Tag, Schritt für Schritt“, so Wiesemann. So könne aus Bedrängnis Bewährung und Hoffnung werden. „Aufbruch und Geduld sind keine Gegensätze, sie bedingen einander.“

Bischof Karl-Heinz Wiesemann.
Foto: Klaus Landry

Das Pontifikalamt wurde feierlich durch die Dommusik gestaltet. Der Konzertchor des Mädchenchors, die jungen Männerstimmen der Domsingknaben und der Domchor musizierten gemeinsam mit dem Domorchester unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori die „Missa solemnis in C“, KV 337 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). 

Als Vokalsolisten wirkten Marina Herrmann (Sopran), Rebecca Blanz (Alt), Jarno Lehtola (Tenor) und Leon Tchakachow (Bass).  Die Orgel spielte Domorganist Markus Eichenlauf.

Dommusik
Foto: Klaus Landry

Print Friendly, PDF & Email [1]