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Weißburgunderpreis: Duttweilerer Wein ist Publikumsliebling – Asselheimer Weingut Schroth erhält Preis der Fachjury

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Die Vertreter der beiden siegreichen Weingüter mit (v.l.) Michael Karst, Marc Silbernagel, Landrätin Riedmaier, Christina Fischer, VG-Bürgermeister Blank. Ganz rechts Bürgermeister Peter Hieb.
Fotos: Ahme

Ilbesheim. Die Besten der besten Weißburgunder wurden gestern beim Ilbesheimer Kalmitfest offiziell mit Preisen bedacht. Das Weingut Schroth aus Asselheim durfte sich über den Preis der Fachjury freuen; das Weingut Bergdolt, Reif und Nett aus Duttweiler hat den Publikumspreis errungen.

Schönes, warmes Sommerwetter hatte viele Besucher am Sonntagabend zur Preisverleihung auf die Kleine Kalmit gelockt. Sie wollten erfahren, ob ihr Lieblingswein gewonnen hatte und den Sonnenuntergang bei herrlicher Aussicht auf dem Kalmitfest genießen.

Die beiden Sieger-Weingüter nehmen ihre Wanderpokale , die der Pfälzer Künstler Stefan Müller gestaltet hat, mit nach Hause. Die aus Kalksteinen der Kleinen Kalmit gestalteten Skulpturen zeigen jeweils die Arbeit im Weinberg und im Weinkeller.

Jedes Jahr, wenn die Pokale am Kalmitfest zusammenkommen, bilden sie eine Einheit und zeigen, dass ein perfekter Wein nur unter Achtung der Natur und mit größtem Sachverstand in Weinberg und Keller entstehen kann. Ein Jahr lang bleiben die Kunstwerke bei den Gewinnerweingütern und treffen dann beim Weißburgunderpreis 2015 wieder zusammen.

Die Preisverleihung  erfolgte am Kalmitwingert durch die Vereinigung „Gast und Wein“ als Veranstalter. Seine Vertreter Marc Silbernagel, Frank Ackermann und Michael Kast sowie Landrätin Riedmaier, Verbandsbürgermeister Blank, die Weinprinzessin der VG Landau-Land, Christina Fischer und Ortsbürgermeister Peter Hieb, überreichten Urkunden und Preise.  Die „Pälzer Helden“ sorgten für entsprechende musikalische Stimmung.

Was im Jahr 2002 mit 40 Weißburgundern aus der VG Landau-Land mit dem Ziel begann, die Qualität dieser Rebsorte, die gerade an der Kleinen Kalmit optimale Anbaubedingungen findet, herauszustellen, hat sich zum bekanntesten Wettbewerb für Pfälzer Weißburgunder entwickelt.
Jedes Jahr werden cirka 150 Weißburgunder (in diesem Jahr sogar 169!) aus der ganzen Pfalz bewertet: einerseits von Fachleuten aus der Weinbranche und andererseits auch von den Besuchern des Kalmitfestes.

„119 Weingüter haben sich beteiligt“ erzählt der erste Vorsitzende der Vereinigung „Gast und Wein“, Marc Silbernagel. Die Fachjury bewertete die Weine blind, nach dem 100-Punkte-Schema. Nach einem sensorisch harten Vormittag wurden 32 „Vorfinalisten“ nochmals probiert.

Aus diesen sind die acht Finalisten ermittelt worden, wobei es eigentlich aufgrund einer Punktegleichheit neun Weine waren. Daraus konnte das Publikum seinen Lieblingswein auswählen- die Fachjury hatte ihrerseits ihre Wahl getroffen.

„Trotz oft schlechten Wetters im letzten Jahr ist der  2013er Weißburgunder hervorragend geworden“ lobte die Landrätin den Jahrgang.
Und auch Christina Fischer freute sich über die steigende Beliebtheit der Rebsorte, die „ein feines Aroma und Frucht“ aufweise. „In einem starken Umfeld haben sich die Besten der Region durchsetzen können“, sagte VG-Bürgermeister Blank und Bürgermeister Hieb: „Ich bin einfach nur stolz auf Ilbesheim“.

Stolz darauf zu den Besten neun Weißburgunder-Weingütern zu gehören, sind (in Klammern die Nummern der verdeckten Proben):

Weingut Schroth, Asselheim (6); Weingut Bergdolt, Duttweiler (1); (Weingut Klaus Meyer, Rhodt (8); Weingut Siegrist, Leinsweiler (7); Weingut Schädler, Ruppertsberg (9); Weingut Kirchner, Freinsheim (4); Weingut Liedy, Frankweiler (5); Weingut Krebs, Freinsheim (2), Weingut Jülg, Schweigen (3). (desa/red)

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