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Pfalz-Express fragt – Kandidaten antworten: Sondernheim: Friedrich Rentschler (FWG) – Thorsten Rheude (CDU)

Friedrich Rentschler (FWG, li.), Thorsten Rheude (CDU).

Sondernheim – Zu den Kommunalwahlen am 26. Mai stellt der Pfalz-Express einige Kandidaten für das Bürgermeister- und Ortsvorsteheramt vor.

Mit der Überschrift „Kommunalwahl 2019 – Pfalz-Express fragt – Bürgermeisterkandidaten antworten“ haben wir den Kandidaten dieselben sechs Fragen gestellt. Sie sollen einen kleinen Überblick über die politischen Absichten der jeweiligen Bewerber geben.

Im Germersheimer Stadtteil Sondernheim bewerben der amtierende Ortsvorsteher Friedrich Rentschler (FWG) und Herausforderer Thorsten Rheude (CDU).

Friedrich (Friedel) Rentschler

Friedrich Rentschler

Warum möchten Sie Ortsvorsteher bleiben, was bewegt Sie zur erneuten Kandidatur?

Da ich das Ehrenamt des  Ortsvorsteher gerne gemacht habe, möchte es nochmals die fünf Jahre machen. Ich lebe schon 73 Jahre in Sondernheim und habe als Rentner die Zeit mich um die Anliegen der Sondernheimer zu kümmern. In den vergangen Jahren habe ich mich gut um die Anliegen der Bürger gekümmert und geholfen wo ich konnte Besonders die älteren Mitbürger haben sich über mein Kommen gefreut. Ich möchte mich nochmals die nächsten fünf Jahre als Ortvorsteher um die Belange der Sondernheimer kümmern. Dafür nehme ich mir gerne Zeit.

Beschreiben Sie einem Fremden Ihre Gemeinde mit maximal zwei Sätzen…

…einem Fremden werde ich als erstes den alten Ortskern und das Neubaugebiet zeigen und ihm erklären wie sich Sondernheim in meinem Lebensabschnitt von 73 Jahren verändert hat vom Dorf zum Stadtteil mit fast 5000 Einwohner.

Wenn ich Ortsvorsteher bleibe, werde ich als erstes…?

Was jetzt nach langer Zeit gemacht wird ist der Kerwe Platz.

Die nächsten drei Projekte sind…?

In der kommenden Zeit wollen wir den Rathausplatz und das Gelände um das Rathaus neugestallten. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind aber in Sondernheim schwierig da man die gewaschenen Strukturen nicht so einfach verändern kann.

Stichwort Finanzen: Wie wollen Sie die Gemeinde finanziell voranbringen?

Da der Ortsbeirat keinen eigenen Finanzhaushalt hat kann er nur Vorschläge an die Verwaltung machen, die dann der Stadtrat beschließen muss.

Worin sehen Sie Ihre Stärke, was ist Ihre Schwäche?

Meine Stärke ist, dass ich mich schon immer gerne ehrenamtlich in der Kirche als Presbyter und in Vereinen und in der Politik engagiert habe von Jugend an bis heute.

Meine Schwäche ist die Redegewandtheit und dass ich nicht nein sagen kann; ich bin halt ein Kümmerer.

Zur Person

Friedrich Rentschler ist 73 Jahre und Rentner. (Keine weiteren Angaben).

 

Thorsten Rheude

Thorsten Rheude

Warum möchten Sie Ortsvorsteher werden, was bewegt Sie zur Kandidatur?

Sondernheim ist meine Heimat und mein Lebensmittelpunkt. Unsere gesamte Region ist geprägt vom gelebten Miteinander, von Engagement in Vereinen, von Festen und Aktivitäten. Das Alles hält unsere Gemeinden zusammen und verbindet sie miteinander.

Aus diesem Grund ist es auch notwendig, dass Sondernheim innerhalb der Stadt Germersheim seine Identität bewahrt und sich gemeinsam mit der Kernstadt weiterentwickelt. Diesen Prozess möchte ich gerne aktiv begleiten und zusammen mit dem Ortsbeirat und mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gestalten.

Beschreiben Sie einem Fremden Ihre Gemeinde mit maximal zwei Sätzen…

Sondernheim ist etwas besonders im besten Wortsinne. Wir liegen verkehrsgünstig zwischen Mannheim und Karlsruhe auf der schöneren Rheinseite, haben ein vielfältiges Dorfleben, profitieren gleichzeitig von den Vorteilen eines städtischen Mittelzentrums und haben kurze Wege zur Naherholung.

Wenn ich Ortsvorsteher bin, werde ich als erstes…?

Das Gespräch mit Friedel Rentschler, Thomas Kern und meinem Stellvertreter oder meiner Stellvertreterin suchen, um eine ordentliche Amtsübergabe zu organisieren. Danach will ich mich mit den Mitgliedern des Ortsbeirates darauf verständigen, wie wir unsere Arbeit in Zukunft organisieren möchten und wie wir aktiv Themen in die Stadtverwaltung einbringen möchten.

Die nächsten drei Projekte sind…?

Noch nicht abschließend geplant, schließlich wird das Amt keine One-Man-Show.

– Mir liegt es am Herzen die ÖPNV-Infrastruktur voranzutreiben und zusammen mit den übrigen Gemeinden an der Strecke Germersheim-Wörth den Halbstundentakt durchzusetzen und eine umsteigefreie Verbindung Richtung Ludwigshafen und Mannheim zu erhalten.

– Ich halte das Projekt Südpfalzbiotope, wie es der Landkreis inzwischen angestoßen hat für sehr gewinnbringend und will in Sondernheim prüfen, ob eine Teilnahme in Frage kommt oder ob nicht zumindest sogenannte Eh-Da-Flächen aufgewertet werden können.

– Als kleinere Teilprojekte würde ich gerne anstoßen, dass die Post prüft, ob es nicht auch in Sondernheim eine Packstation geben könnte und dass geprüft wird, ob nicht – wie aktuell schon in Hördt – ein Salat-o-Mat für frische und Regionale Produkte sorgen könnte.

Stichwort Finanzen: Wie wollen Sie die Gemeinde finanziell voranbringen?

Sondernheim ist als Stadtteil bei den Finanzen abhängig von den Entscheidungen des Stadtrates. Dort will ich den Blick auf eine angemessene Aufteilung der Mittel zwischen Germersheim und Sondernheim lenken, zum Beispiel auch beim Ausbau der städtischen Straßen. Ob ich das als ordentliches Mitglied des Stadtrates tun kann, wenn ich vom Listenplatz 19 nach vorne gewählt werde, oder ob ich das dann als beratendes Mitglied tun werde, entscheiden die Wählerinnen und Wähler.

Worin sehen Sie Ihre Stärke, was ist Ihre Schwäche?

Meine Schwäche ist die Kehrseite einer Stärke: Man sagt mir nach, ich sei beharrlich. Das ist nicht immer ideal, wenn es darum geht Situationen zu deeskalieren.

Meine Stärken sehe ich darin, dass ich Netzwerke bilden kann, zuhören kann, kritisch nachfragen kann und meist praktisch und lösungsorientiert unterwegs bin. Wenn sich eine Situation festgefahren hat, dann kann ich auch ganz gut die Perspektive wechseln und ein Problem noch einmal neu angreifen.

Zur Person

Thorsten Rheude ist 33 Jahre, verheiratet, Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik und seit August 2016 im Verwaltungsdienst in der Schulabteilung bei der ADD in Neustadt tätig.

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