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Papst ruft zu Dialog im Nahen Osten und Mitgefühl für Flüchtlinge auf

Papst Franziskus klagt: "Ich erkenne Europa nicht wieder." Foto: dts Nachrichtenagentur [1]

Papst Franziskus
Foto: dts Nachrichtenagentur

Rom  – Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsansprache zum Dialog im Nahen Osten aufgerufen.

Er hoffe, im Nahost-Konflikt doch noch eine Verhandlungslösung zu finden, die „ein friedliches Miteinander zweier Staaten“ ermögliche, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am ersten Weihnachtsfeiertag im Vatikan.

Außerdem rief er dazu auf, Verfolgte und Vertriebene mit offenen Armen aufzunehmen. Er warb für eine offene Willkommenskultur.

Auch heute gebe es „Millionen Menschen, die nicht freiwillig gehen, sondern gezwungen sind, sich von ihren Lieben zu trennen, weil sie aus ihrem Land vertrieben werden“, sagte Franziskus. Auch Maria und Josef seien einst geflohen.

Darüber hinaus mahnte der Papst zu Frieden in anderen Teilen der Welt. Er nannte beispielsweise die Ukraine und Venezuela.

Nach seiner Ansprache spendete das Kirchenoberhaupt seinen Segen mit der Formel „Urbi et Orbi“ (Der Stadt und dem gesamten Erdkreis). Sie wird nur zu feierlichen Anlässen verwendet.

Die Lage im Nahen Osten ist sehr angespannt, seitdem der US-Präsident Donald Trump bekannt gab, dass er die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen will und die Stadt als Hauptstadt von Israel anerkennt. Bei Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften hat es daraufhin mehrere Tote und hunderte Verletzte gegeben. (dts Nachrichtenagentur)

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