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Panne bei bundesweitem Probealarm – Systeme überlastet

Moderne Sirene.
Foto: red

Der seit Monaten geplante bundesweite Probealarm hat sich am Donnerstag verspätet. 

Auch Warn-Apps wie „Nina“ oder „Katwarn“ schwiegen vielerorts. Die bundesweite Meldung über das Warnsystem „MoWaS“ konnte nur verspätet zugestellt werden, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe am Mittag mit. „Grund dafür war eine nicht vorgesehene zeitgleiche Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen über MoWaS“, teilte das Bundesamt weiter mit.

Tatsächlich hatten unzählige kommunale Behörden, die sich am sogenannten „Warntag“ beteiligen wollten, ebenfalls um 11 Uhr und teils sogar schon kurz vorher lokalen Probealarm ausgelöst und das System damit offenbar überlastet. „Das im Vorfeld besprochene Auslösekonzept sah eine reine Auslösung durch den Bund mit MoWaS vor“, hieß es.

Die Behörde sprach von einem „Phänomen“, das „wichtige Erkenntnisse für den Ausbau von MoWaS und die notwendige weitere Abstimmung zwischen den beteiligten Stellen in Bund und Ländern“ liefere.

Das Bundesinnenministerium hat Konsequenzen angekündigt. „Die Auslösung des Probelalarms am heutigen `Warntag 2020` ist aufgrund eines technischen Problems fehlgeschlagen. Die Vorgänge werden jetzt umfassend aufgearbeitet“, teilte das Ministerium am Donnerstagnachmittag mit. „Die gewonnenen Erkenntnisse werden bei der weiteren Entwicklung des Warnsystems berücksichtigt.“

(dts Nachrichtenagentur/red)

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