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Ortsumgehung Schaidt: Wie geht es weiter? SPD: Suche nach alternativen Ansätzen notwendig

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So friedlich wie auf diesem Foto ist es selten in Schaidt: Während der Pendlerzeiten und Schichtzeiten im Daimler-Werk in Wörth donnern tausende PKW und LKW durch die Hauptstraße.
Foto: pfalz-express.de/Licht

Schaidt – Im Ringen um eine Ortsumgehung Schaidt suchen der Ortsbeirat, der Stadtrat sowie die Bürger von Schaidt weiterhin nach einer Lösung.

Der Entscheid vom Sommer, in dem es heißt: „Der geplante Bau einer Ortsumgehung Schaidt im Zuge der K15 entspricht mit keiner Variante den Erfordernissen der Raumordnung und Landesplanung“ wird von den Betroffenen so nicht hingenommen.

Bei der Beurteilung der Raumverträglichkeit sei die Tatsache, dass es sich bei dem betreffenden Straßenabschnitt um ein Teilstück der großräumigen Ost-West-Verbindung zwischen der Rheinschiene und dem Landkreis Südliche Weinstraße handelt, nicht ausreichend berücksichtigt worden, sagt SPD-Ortsverein-Vorsitzender Herbert Hauck.

Man könne den Blick nicht ausschließlich auf die Situation vor Ort richten. Vielmehr müsse „der funktionale Charakter der gesamten Verbindung als wichtige Ost-West-Achse zwischen den Städten Karlsruhe und Wörth auf der einen sowie Bad Bergzabern und Weißenburg auf der anderen Seite Beachtung finden“, so Hauck.

Auch SPD-Kreisvorsitzende Barbara Schleicher-Rothmund unterstützt weiterhin das Anliegen, die Ortsdurchfahrt vom hohen Verkehrsaufkommen zu entlasten: „Ich verstehe den Unmut der betroffenen Bürger. Vielleicht ist der Vorschlag eines runden Tischs von Herbert Hauck nun die einzige Möglichkeit, noch einmal Bewegung in die Sache und die Entscheider zusammen zu bringen, nachdem die SGD Süd alle Varianten im südlichen Gebiet abgelehnt hat.“, sagte Schleicher-Rothmund.

Es stelle sich die Frage nach der Widmung der Straße: „Der betroffene Abschnitt übernimmt im Straßennetz raumordnerische Funktionen und hat räumliche Tragweite, so dass eine Klassifizierung der Ortsumgehung als Landesstraße durchaus begründet ist, so wie dies in der Fortführung in Richtung Bad Bergzabern über die L 546 und die L 545 auch gegeben ist.“

Die Beteiligten hoffen derweil auf Unterstützung aus Mainz sowie auf weitere lösungsorientierte Gespräche mit dem Landesbetrieb Mobilität Speyer, der Stadtverwaltung Wörth und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße.

Ganz allein gelassen sind die Schaidter dennoch nicht. Die regionale Politik will sich auch weiterhin für eine Lösung stark machen – parteiübergreifend. Unterstützt wird die Initiative zudem von Landrat Dr. Fritz Brechtel, Wörths Bürgermeister Harald Seiter und Ortsvorsteher Kurt Geörger (red/cli)

 

 

 

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