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Orgelkonzert in Bellheim: Brillante Töne

Bernd Greiner an der Orgel.
Foto: A. Gadinger

Bellheim. 40 Jahre Orgelweihe waren Anlass für ein Orgelkonzert in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Die Zuhörer kamen aus dem Staunen nicht heraus, welche brillanten Töne Dekanatskantor Bernd Greiner der Bellheimer Orgel entlockte.

Dabei durften die Zuhörer ein Konzert mit heiterer Orgelmusik genießen, das höchsten Anforderungen gerecht wurde. Greiner zog  dabei alle Register nicht nur der Orgel, der „Königin der Instrumente“, sondern auch seines Könnens. Stehender Applaus am Ende des Konzerts war der Dank der begeisterten Zuhörer.

Dabei gab es drei Schwerpunktthemen: „Tiere in der Orgelmusik“ – „Ragtimes – TwoStep-Marches“ und „Die Orgel tanzt“. Allesamt wert, eigens gewürdigt zu werden.

Mit einem der bekanntesten Orgelwerke – vermutlich das bekannteste überhaupt – der d-Moll-Toccata und Fuge von Johann Sebastian Bach, eröffnete Bernd Greiner den musikalischen Reigen.

Unter dem Thema  „Tiere in der Orgelmusik“ waren die Stücke „Le coucou“,  „Penguins Playtime“, das „Scherzo for the white rabbit“, sowie der „Eselstanz“  zu hören.

„The Teddybears Picnic“ waren charakteristische Klavierstücke, sogenannte Ragtimes – und Vorläufer des Jazz – aus der Zeit des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die jedoch auf der Orgel durch den Einsatz verschiedener Farben und Klänge höchst wirkungsvoll waren.

„Ragtimes – Two Step-Marches“, hieß das Thema des zweiten Blocks. Die gespielten Stücke „The Entertainer“, der Zwei-Step-Marsch „Blaze away“ sowie der Ragtime „Maple Leaf Rag“, wurden mit viel Schwung und Elan intoniert.

Im letzten Block der Themenreihe, der unter dem Motto:  „Die Orgel tanzt“ stand, ließ Bernd Greiner, im wahrsten Sinne des Wortes, die Orgel regelrecht tanzen, was sich auch auf die Zuhörer auswirkte. So der „Marsch in F“, der  Bolero in Concert“ sowie der Walzer Nr. 2, aus der Suite für  Varieté-Orchester und schließlich die Hornpipe Humoresque.“

Lebhaften Applaus erhielt der versierte und erfahrene Oganist für seinen „Mozartschen Gruß“,  einer Improvisation über das Lied „Du, meine Seele, singe“, wobei Greiner einige bekannte Motive aus verschiedenen geistlichen und weltlichen Werken Mozarts zitierte.

Zum finalen Abschluss des rundum gelungenen Orgelkonzertes dann der allseits bekannte „Radetzky-Marsch“, der alle begeisterte und Organist Greiner um eine Zugabe nicht herumkommen ließ.

Pfarrer Thomas Buchert bedankte sich bei Bernd Greiner für dieses musikalische Geschenk, das den Zuhörern präsentiert wurde. Sein Wunsch war es, dass noch weitere Orgelkonzerte folgen, was mit großem Beifall quittiert wurde. (mg/red)

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