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Online Geld verdienen: Welche Möglichkeiten gibt es?

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Auch mit Home-Office-Arbeiten lässt sich ein Nebenverdienst generieren.
Foto: ©istock.com/monkeybusinessimages

Ob Schüler, Studenten oder Rentner: Es gibt viele Gruppen in der Bevölkerung, die gerne mit einer kleinen Nebentätigkeit die Kasse aufbessern möchten.

Klassische Nebenjobs wie Kellern oder Prospekte austragen sind jedoch oft aus zeitlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Zum Glück bietet das Internet heute Alternativen.

Kreativität und Fleißarbeiten am Computer

Welche Arbeiten im Internet in Frage kommen, hängt von den eigenen Talenten und vom Engagement ab. Wer in Sachen Computer und Internet fit ist, kann sich beispielsweise gutes Geld mit der Erstellung und Pflege privater Websites verdienen.

Oft genügt es schon, in der Nachbarschaft herumzufragen oder am schwarzen Brett des örtlichen Supermarkts eine Anzeige anzupinnen. Der eine möchte eine professionelle Website für seinen Handwerksbetrieb haben, der andere die veralteten Seiten seines Sportvereins re-launchen und der Dritte einfach nur seine umfangreiche Fotosammlung digital aufbereiten lassen.

Wer keine Computerfähigkeiten besitzt, kann sich anderweitig nützlich machen. Eine typische Fleißarbeit, die auch in Heimarbeit erledigt werden kann, ist die Datenerfassung. Jede etwas ältere Firma bewahrt im Keller kistenweise alte Aktenordner und andere Dokumente auf, die von Hand digitalisiert werden [2] müssen.

Dazu sind keine größeren Kenntnisse notwendig, sondern nur ein gewisser Fleiß. Die Daten werden entweder Papier für Papier eingescannt oder in endlose Excel-Tabellen abgetippt.

Geld verdienen mit Risiko

Andere Möglichkeiten zum Geldverdienen sind etwas risikoreicher. Wer mag, kann sein Glück an Spielautomaten online versuchen [3], Sportwetten abschließen oder mit anderen Mitspielern online pokern. Allerdings gehört immer ein Quäntchen Glück und etwas Selbstdisziplin dazu.

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Foto: ©istock.com/audioundwerbung

Vielen Menschen fällt es beispielsweise schwer, nach dem Gewinn von 50 Euro aufzuhören und sich über diese doch recht nette Summe zu freuen. Sie setzen sie erneut ein, in der Hoffnung daraus 100 oder 500 Euro zu machen und verlieren dann alles. Besser ist es, sich über jeden kleinen Gewinn zu freuen. 50 Euro entsprechen immerhin etwa fünfeinhalb Stunden Arbeit zum gesetzlichen Mindestlohn.

Keine Verluste aber häufig auch keine Einkommen bieten die im Internet stark beworbenen Umfragen. Marktforschungsinstitute haben längst erkannt, dass sie weit größere Bevölkerungsschichten online erreichen können als bei Meinungsumfragen in der Fußgängerzone.

Interessenten können sich bei diversen Portalen anmelden und werden ab und zu eingeladen, online an Umfragen teilzunehmen. Dafür gibt es eine kleine finanzielle Vergütung. Allerdings ist nie sicher, ob und wann eine Einladung kommt.

Ein solcher Nebenverdienst eignet sich also nicht, wenn das Einkommen wirklich benötigt wird. Es ist eher ein netter Zeitvertreib, um ab und zu eine kleine Belohnung wie ein neues Kleidungsstück oder einen Kurztrip [5] zu finanzieren.

Vorsicht vor unseriöser Heimarbeit

Mit dem Begriff Heimarbeit wird seit Jahr und Tag Schindluder getrieben. Jeder hat die Anzeigen schon einmal in den Kleinanzeigen der Tageszeitung, der kostenlosen Wochenzeitung oder online gesehen: Sie versprechen unglaublich tolle Verdienste in Höhe von 2.000 oder 3.000 Euro monatlich durch „vollkommen flexible Heimarbeit“.

Obwohl eigentlich auf der Hand liegt, dass solche Angebote zu gut sind, um wahr zu sein, finden sich zahlreiche Berichte über Opfer dieser Maschen [6]. Meist handelt es sich schlicht und einfach um Abzocke. Die Interessenten werden aufgefordert, zunächst in Vorkasse zu gehen um beispielsweise „Lehrmaterialien“ zu bestellen oder sich für ein (nicht-existentes) Vorbereitungsseminar anzumelden.

Beliebt sind auch scheinbare Informationsgespräche, die Anrufe bei einer teuren Hotline erfordern. Wie lassen sich seriöse Angebote erkennen?

  • Auf keinen Fall in finanzielle Vorleistung für Unterlagen, Software, Schulungen, etc. gehen
  • Anrufe nur an normale Telefonnummern mit Ortsvorwahl tätigen
  • Seriöse Firmen lassen sich mit Namen und Postanschrift im Internet finden
  • Seriöse Inserate nennen klar die Tätigkeit, zum Beispiel Datenerfassung oder telefonische Vertriebstätigkeit. Bei schwammigen Angeboten, die nur ein tolles Gehalt versprechen: Finger weg.

Wirkt die Firma zwar seriös, weil sie sich mit einer Website, Anschrift und Telefonnummer im Internet präsentiert, doch die Jobbeschreibung löst ein ungutes Bauchgefühl aus, sollte darauf gehört werden. Oft genügt es schon, bei Google nach der Firma zu suchen, um Erfahrungsberichte anderer Menschen zu finden und zu sehen, ob es sich um einen seriösen Anbieter oder Abzocke handelt.

Smartphone statt Computer nutzen

Seit einigen Jahren steigt die Zahl der sogenannten Appjobber: Mit bestimmten Apps die auf dem Smartphone installiert werden, lässt sich quasi nebenbei und unterwegs Geld verdienen. Dazu müssen dann unterwegs Fotos gemacht und hochgeladen werden. Auch Mystery-Shopping und das Überprüfen von Adressen und Angaben, um Online-Kartenmaterial zu verbessern gehören dazu.

Allerdings sind die Auszahlungen recht minimal und wie die Teilnahme an Online-Umfragen eher etwas, um sich ab und zu eine kleine Belohnung zu verdienen.

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