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Offenbacher Queichtalbad erstrahlt in neuem Glanz: Sport und Wellness pur

20. Juli 2019 | Kategorie: Kreis Südliche Weinstraße, Regional

Das Queichtalbad in Offenbach verfügt über eines der wenigen 50-Meter-Becken in Rheinland-Pfalz.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Offenbach. Ein Bilderbuchwetter das zum Schwimmen geradezu einlud: Das war heute (20. Juli) die richtige Kulisse um das Queichtalbad so richtig zu feiern. Grund war die Sanierung des Schwimmbeckens sowie der Technik.

Von der Terrasse des italienischen Restaurants „Il Colosseo“, wo die kleine Feier stattfand, hatte man einen guten Blick über die Badelandschaft. „Grund ist, dass vor 42 Jahren auch hier oben die Einweihung des Queichtalbades stattgefunden hat“, sagte Bürgermeister Wassyl.

Jedes Jahr kommen durchschnittlich fast 82000 Besucher hierher. Seitdem das Bad wieder geöffnet hat (8. Juni) habe man schon 26.000 Gäste gezählt, so Wassyl. 20 Jahre ist die letzte Modernisierung her. „Da wurden die Duschen erneuert“.

Bürgermeister Wassyl schneidet gekonnt die von Restaurant-Inhaber Stefano Giordano hergestellte Torte an.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Und jedes Frühjahr mussten die Fliesen im Becken repariert oder erneuert werden: „Das war ein richtiger Flickenteppich“, erinnert sich Wassyl, selbst ein begeisterter Schwimmer.
Bei einer Ortsbegehung 2015 wurde klar: Eine Komplettsanierung des Beckens wird unumgänglich sein“.
Die wirtschaftlichste Lösung sei ein Edelstahlbecken, meinte auch die Sportstättenförderung.

Eine Bürgerbefragung hatte ergeben, dass vor allem das 50-Meter-Becken für Viele die Attraktivität des Queichtalbades ausmachte. Auch der Gemeinderat stimmte dem zu, zumal sich das Defizit nur durch mehr Besucher verringern lassen könne. Das Land hatte eine Änderung der Betriebskosten angemahnt und ein 50-Meter-Becken in Frage gestellt.
Unterstützung gab es bei MdL Alexander Schweitzer, der heute auch ein Grußwort sprach.

Die Förderung als solche habe nie in Frage gestanden, das 50-Meter-Becken aber schon. Da das Bad eine Sportstätte mit überregionaler Bedeutung sei und das Ehrenamt keinen Schaden nehmen sollte, habe man zugestimmt und damit eines der wenigen 50-Meter-Becken im Land gefördert, so Schweitzer. Ideen, wie zum Beispiel einer Spaßinsel mitten im Becken, habe man dann aber doch eine Abfuhr erteilt.

Mit 650.000 Euro hat das Land das Bad gefördert. Wassyl spricht von 3.375.000 Euro Gesamtkosten. Neun Monate Bauzeit habe es gegeben und eine Verzögerung von zwei Wochen wegen „vieler Herausforderungen“, so Wassyl: „Das ist aber in Ordnung“.

Wassyl lobt auch die „äußerst gute Zusammenarbeit“ mit den Firmen (sie kommen fast alle aus der Region). Ein zusätzlicher Wasserfilter wurde installiert, der Wasserspiegel wegen der Durchströmung von unten um fünf Zentimeter angehoben.

Auf der Todo-Liste standen auch barrierefreie Einstiege, eine neue Beckenumrandung, neue Grünanlagen, eine Änderung der Edelstahlrutsche und als Highlight die Ausstattung des Beckens mit einer „Brodel“-Ecke mit Sitzsprudler und Massagedüsen.

Gesundheit und Entspannung, kombiniert mit einem richtigen tollen 50-Meter-Becken – das hat auch Heidi Kirschthaler begeistert. Die Offenbacherin kommt seit Eröffnung des Bades vor vielen Jahren jeden Tag zum Schwimmen: „Ich liebe es!“ (desa)

Auf der Terrasse des Restaurants „Il Colosseo“, welches zum Queichtalbad gehört, fand eine kleine Feier statt.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

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