Donnerstag, 25. April 2024

Nürnberger Messerangreifer hat langes Vorstrafenregister

16. Dezember 2018 | Kategorie: Nachrichten, Panorama

Symbolbild: Pfalz-Express

Nürnberg  – Der im Fall der Messerangriffe auf drei Frauen in Nürnberg festgenommene Tatverdächtige hat ein langes Vorstrafenregister. Insgesamt gebe es 18 Vorverurteilungen des Festgenommen, teilten die Behörden am Sonntagmittag in Nürnberg mit.

Viele der Verurteilungen seien nach Jugendstrafrecht erfolgt, später auch nach Erwachsenenstrafrecht. Unter anderem war er im Jahr 2002 wegen einer Vergewaltigung zu einem Jahr Haft nach Jugendstrafrecht verurteilt worden. Die Vorstrafen seien „überwiegend aus dem Osten Deutschlands“, sagte die zuständige Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke. Seine letzte Freiheitsstrafe hatte er demnach im November 2015 abgesessen.

Es handele sich um einen 38-jährigen deutschen Staatsangehörigen, gebürtig in Thüringen, ohne festen Wohnsitz, so die Ermittler weiter. Der mutmaßliche Messerangreifer war am Samstagmorgen festgenommen worden. Er hatte nach Angaben der Behörden auch die wahrscheinliche Tatwaffe, ein etwa 25 Zentimeter langes Messer, bei sich, an der DNA eines Opfers gefunden wurde. Der mutmaßliche Täter wurde erst am Donnerstag, zwei Stunden vor der ersten Tat, bei einem Ladendiebstahl erwischt. Der 38-Jährige wollte ein 4,88 Euro teures Messer stehlen.

Der Mann ist aufgrund des erfolgten DNA-Abgleichs dringend tatverdächtig, am Donnerstagabend im Nürnberger Stadtteil St. Johannis innerhalb weniger Stunden insgesamt drei Frauen im Alter von 26, 34 und 56 Jahren überfallen und sie dabei schwer verletzt zu haben. Die Tatorte lagen im Umkreis weniger Hundert Meter. Alle Opfer mussten nach den Angriffen im Krankenhaus notoperiert werden. Die beiden jüngeren Frauen schwebten zwischenzeitlich in Lebensgefahr.

Über die Motive des Täters konnten die Ermittler zunächst keine Angaben machen. Der Tatverdächtige wollte sich bisher nicht zu den Vorwürfen äußern. (dts Nachrichtenagentur)

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4 Kommentare auf "Nürnberger Messerangreifer hat langes Vorstrafenregister"

  1. Helmut Hebeisen sagt:

    Der geneigte Leser wird hier schnell feststellen, dass ein tatverdächtige Biodeutscher bei den AfD-Schreiberlingen auf wenig Interesse stößt. Wenn es sich um einen Asylbewerber handeln würde, hätten sie sich mit ihren hetzerischen und widerwertigen Beiträgen wieder überschlagen.
    Übrigens ist das eine altbekannte Masche, wie sie schon bei den Nazis Verwendung fand.
    Ggggeeekkkeee, Aufgewachte, Höfner & Co können halt nur „Flüchtlinge“ ganz wie die AfD. Bei wichtigen Themen, fehlt die „Alternative“ komplett.

    • Diego sagt:

      Herr Hebeisen,
      die Tatsache, dass Sie diesen Text bei jedem Artikel zu dem Thema Kommentiert haben beweißt, dass Provokation und Hetze Ihre einzige Absicht ist.

  2. Diego sagt:

    18 Vorverurteilungen? Da hat unsere Kuscheljustiz mal wieder vollkommen versagt.
    Spätestens nach der 5. Verurteilung gehören solche leute für immer weggesperrt: Nicht resozialisierbar.