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Neustadt ist Kulturstadt: Theater- und Konzertsaison 2013/2014

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Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit Dirigent Karl-Heinz Steffens. Foto: red

Neustadt an der Weinstraße. Am 24. September startet Neustadt an der Weinstraße in seine Theater- und Konzertsaison 2013/2014. Zu den Highlights zählen laut Kulturdezernent Marc Weigel das Auftaktkonzert der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit Dirigent Karl-Heinz Steffens (zweiter Auftritt am 4. Februar 2014) sowie die Schauspiele „Das Leben des Galilei“ am 19. Dezember und „Rot“ am 12. März 2014.

„Karl-Heinz Steffens ist international erfolgreich und dirigiert an der Mailänder Scala. Mit Galilei haben wir ein klassisches Stück dabei und „Rot“ hat ein spannendes Thema und eine interessante Besetzung“, so Weigel. Trotz leerer Kassen sei es wieder gelungen, viele anspruchsvolle und unterhaltsame Veranstaltungen anbieten zu können. „Der Mensch braucht Kultur wie die Luft zum Atmen.“

Aufgeteilt sind die Veranstaltungen, die alle im Saalbau stattfinden, in Konzerte, Schauspiele und Leichte Muse. Darüber hinaus gibt es elf Sonderveranstaltungen.

Neben den bereits erwähnten Konzerten entführt das do.gma chamber orchestra die Zuhörer am 19. November in die amerikanische Komponistenszene des 20. Jahrhunderts. Am 11. März 2014 steht „Musik für 2 Pianisten und 2 Schlagzeuger“ auf dem Programm. Dieses junge Ensemble, das sich an der Mannheimer Musikhochschule zusammengefunden hat, bietet ein abwechslungsreiches Konzert mit Mozart, Ravel und Bartók.

Am 25. April 2014 wird das Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz ein Gastspiel geben. Mit Anton Bruckners 7. Symphonie wagen sich die jungen Musiker unter anderem an ein wichtiges Meisterwerk der Romantik. Den Abschluss der Konzertreihe macht am 20. Mai 2014 das Philharmonische Staatsorchester Mainz. Zu hören sein werden unter anderem wichtige Vertreter der gemäßigten Moderne.

Das Genre Schauspiel beginnt am 24. Oktober mit „Das Verhör“, einem Gastspiel der Münchner Tournee unter der Regie von Michael Wedekind. „100 Minuten knisternde Spannung – ein wahres Fest für hochklassige Schauspieler“ heißt es in der Ankündigung. „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ gibt es am 28. November. Drei Schauspieler warten auf ihren Auftritt in einer Talkshow, in der es um die Darstellbarkeit von Hitler gehen soll. Weil der Moderator noch nicht da ist, fangen sie an zu plaudern. Am 19. Dezember wird dann „Das Leben des Galilei“ zu sehen.

Dieses Schauspiel von Berthold Brecht ist eine Aufführung des Pfalztheaters Kaiserslautern. Die Bekenntnisse eines leidenschaftlichen Spielers und Liebhabers stehen am 16. Januar auf dem Programm. „Der Spieler“ ist ein Gastspiel der Konzertdirektion Landgraf. Bei dem Stück „Rot“ am 12. März 2014 geht es um den amerikanischen Maler Mark Rothko, der 1958 den Auftrag erhält, für das New Yorker Luxusrestaurant „Vier Jahreszeiten“ Wandbilder zu malen. Zur Unterstützung stellt er Ken ein, es entsteht ein außergewöhnliches Schüler-Lehrer-Verhältnis. Der letzte Teil dieser Reihe ist am 3. April 2014 „Das Haus am See“, einer amerikanischen Familiengeschichte mit Happy End.

Vier Veranstaltungen finden unter dem Stichwort „Leichte Muse“ statt. Bei „Frau Müller muss weg“ am 6. November geht es um eine ungeliebte Lehrerin, die Eltern mit Vorwürfen und Beschimpfungen versuchen zu entsorgen. Trotzdem ist das Stück äußerst amüsant und „für alle Lehrer, Schüler und Erziehungsberechtigten bestens geeignet“. „Der nackte Wahnsinn“ am 3. Dezember ist eine der erfolgreichsten Farcen der 80er Jahre; eine turbulente Komödie und eine Liebeserklärung an das Theater. Bei „Der Vorname“ dreht sich alles um die Frage, ob man ein Kind „Adolphe“ nennen darf. Dabei kommen unausgesprochene Konflikte ans Licht und Jugendfreunde gehen wie Kampfhähne aufeinander los. Zu sehen ist die Komödie am 13. Februar 2014. „Der Vetter aus Dingsda“ am 29. April ist eine unterhaltsame Operette von Eduard Künneke, einem der erfolgreichsten und originellsten Komponisten der Berliner Operette in den 20er und 30er Jahren.

Zu den Sonderveranstaltungen der Kulturabteilung zählen neben Comedy, Jazz und Konzerten auch Auftritte für Kinder.

Am 3. Juni ist zunächst Bernhard Hoëcker mit „Netthamseshier!“ an der Reihe (Villa Böhm).

Palatia Jazz mit dem Mathias Eick Quintet gibt es am 28. Juni zu hören (Park der Villa Böhm). Das Musikkorps der Bundeswehr spielt am 5. November im Saalbau, das Jugendkonzert der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am 8. November. Dreimal wird es am 16. Dezember den „Gestiefelten Kater“ für Kinder ab vier Jahren zu sehen geben, das Silvesterkonzert findet am 29. Dezember statt, mit entsprechendem Vorkonzert.

Die Klassik-Reihe des Mandelring Quartetts und Freunde umfasst folgende Auftritte und Themen: Am 20. Oktober „Tradition und Aufbruch“, am 8. Dezember „Jubiläumskonzert – 20 Jahre Mandelring Quartett“, am 19. Januar 2014 „Wien und Russland“ und am 23. Februar „Die späten Klaviertrios“.

Zum Abschluss der Sonderveranstaltungen findet vom 18. bis 22. Juni dann das 18. Hambacher Musikfest statt.

Ansprechpartner für Abonnements, Tageskarten und Preise ist die Kulturabteilung, Friedrichstraße 1. Geöffnet ist montags bis freitags von 9.30 bis 12.30 Uhr, montags bis mittwochs von 14 bis 16 Uhr, donnerstags bis 17 Uhr. Mehr Infos auch unter der Telefonnummer 06321/855-447, www.ticket-regional.de oder www.neustadt.eu.(stadt-nw)

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„Der Spieler“ von Fjodor Dostojewskij. Foto: red

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