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Neubau Caritas-Förderschule St. Laurentius in Herxheim: Kreistag Germersheim beschließt finanzielle Unterstützung

verschiedene Euroscheine

Symboldbild: dts Nachrichtenagentur

SÜW/GER – Der Landkreis Germersheim will sich mit 5 Mio. Euro am Neubau der Caritas-Förderschule St. Laurentius in Herxheim beteiligen. Diesem Beschlussvorschlag haben die Kreistagsmitglieder in der Sitzung vom 15. Juni 2020 zugestimmt.

Die Caritas Betriebsträgergesellschaft mbH Speyer betreibt seit vielen Jahren das Caritas-Förderzentrum St. Laurentius, zu dem die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung mit angegliedertem Internat gehört. „Es ist im Interesse der Menschen, die diese Schule besuchen können, und im Interesse auch des Landkreises Germersheim, dass dieses Angebot aufrechterhalten werden kann“, betonten Landrat Dr. Fritz Brechtel und der für Soziales zuständige Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.

Aktuell besuchen insgesamt 58 Tagesschüler die Förderschule Herxheim, davon 41 aus dem Landkreis Germersheim.

Bereits vor zwei Jahren wurde festgestellt, dass das ältere Schulgebäude in sehr großem Umfang sanierungsbedürftig ist und dringend ein neues Schulgebäude errichtet werden muss. Die Caritas ist jedoch alleine nicht in der Lage, dieses neue Schulgebäude zu finanzieren. Die Baukosten belaufen sich nach einer Kalkulation der Caritas auf ca. 10,3 Mio. Euro.

Das Bildungsministerium hatte Mitte 2019 angekündigt, dass das Land Rheinland-Pfalz diesen Neubau wegen der überregionalen Bedeutung dieser Schule pauschal mit einem Betrag in Höhe von 5 Mio. Euro fördern wird. Die restlichen Baukosten sollen von den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim jeweils hälftig (je 5 Mio. Euro) vorfinanziert werden.

Die von den beiden Landkreisen vorzufinanzierenden Baukosten werden schließlich über einen Zeitraum von 25 Jahren hinweg über Schulkostenbeiträge der Heimatkommunen der einzelnen Schüler der Förderschule St. Laurentius refinanziert. Die Caritas muss weiterhin für das im laufenden Schulbetrieb für die Beschäftigung der Lehrkräfte entstehende Defizit aufkommen, die Kosten für den Abriss des Altgebäudes tragen und das Grundstück für den Schulersatzneubau kostenlos zur Verfügung stellen.

„Würde diese Schule geschlossen, müssten die beteiligten Kommunen, auch der Landkreis Germersheim, selbst ein entsprechendes Schulangebot vorhalten. Wir sind froh, dass daher nach aufwändigen Verhandlungen mit der Caritas, den umliegenden Kommunen und dem Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz eine Lösung gefunden wurde“, so Buttweiler.

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