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Nachwuchs bei Jockgrimer Störchen

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Hoch über den Dächern von Jockgrim…

Jockgrim – Zwei prächtige Jungstörche sind am vergangenen Dienstag auf dem Kamin der ehemaligen Ziegelei Ludowici nahe dem Bürgerhaus Jockgrim beringt worden.

Christian Reis von der Aktion PfalzStorch hat sie mit den Ringen AW564 und AW565 der Vogelwarte Radolfzell gekennzeichnet – wegen des geraden Jahres am rechten Bein.

Christian Reis aus Neupotz ist zuständig für den Bereich Südpfalz und betreut hier um die 160 Nester. In den letzten Maitagen hat er mit dem Beringen begonnen, und wenn er – bald – fertig ist, wird er um die 300 Tiere beringt haben. Unter den ersten waren diesmal auch vier Jockgrimer Storchenkinder im Nest auf dem privaten Anwesen von Roland Friedmann.

Auch wenn Christian Reis mit Hänger und großer Leiter unterwegs ist – beim Kamin in Jockgrim braucht er die Unterstützung der Wörther Feuerwehr. Die unterstützt schon seit Jahren mit der Drehleiter. Steffen Reidt hat am Boden im Fahrzeug alles im Griff, unterstützt von Patrik Ball. Oben im Korb steuert Ralph Nagel an die perfekte Position.

Als der Korb sich dem Nest in luftiger Höhe nähert, fliegen die Eltern Storch davon: Der unberingte und seit Jahren ansässige Storchenvater; die Störchin, drei Jahre alt und aus Forchheim stammend, wie ihr Ring verrät, und zum ersten Mal im Jockgrimer Nest.

Einer der beiden Jungstörche liegt bereits im Nest und markiert artgerecht den toten Storch. Sein Geschwister sieht sich erst durch Christian Reis‘ „bedrohlichen“ Regenschirm zum Hinlegen genötigt.

Routiniert und fürsorglich bringt Reis die Ringe an, was die übrige Besatzung des Korbs im Bild festhält. Dann geht es für die vollständige Dokumentation erst hinauf auf die maximalen 30 Meter und dann wieder abwärts. Vorbei auch an einem Taubennest, das wettergeschützt auf dem Schornstein unterhalb des Storchennests liegt.

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…bekommen die Jungstörche ihre Ringe.
Fotos: über OG Jockgrim

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