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Nachbarschaftshilfe Wörth: Erste Helfer stehen bereit

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Engagieren sich für die Nachbarschaftshilfe: Beigeordnete Ursula Radwan (Wörth), Volker Herth (Seniorenbeirat Wörth), Michael Schmidt (Krankenbetreuungsverein), Pfarrer Andreas Pfautsch, Horst Skrypczak (Sozialstation), Landrat Dr. Fritz Brechtel, Harald Nier (PflegestrukturplanungKreis Germersheim).
Fotos: pfalz-express.de/Licht

Wörth – Startschuss für aktive Nachbarschaftshilfe in Wörth: 15 Personen haben sich inzwischen für die Nachbarschaftshilfe schulen lassen und wollen sich jetzt gegen eine kleine Aufwandsentschädigung einbringen. „Wer also Hilfe benötigt, kann sich gerne melden“, so Birgit Keppel, Geschäftsführerin der Sozialstation.

Einige der Helfer sind sehr flexibel und können den ganzen Tag über unterstützend zur Seite stehen. Christian Scheiba, Pflegedienstleiter bei der Sozialstation, nennt Beispiele, wie und wo die ehrenamtlichen Helfer zum Einsatz kommen können: „Wenn sich jemand einen Arm gebrochen hat und die täglichen Verrichtungen wie z. B. Essen zubereiten oder einkaufen gehen für einen bestimmten Zeitraum nicht erledigen kann, aber auch wenn jemand zum Arzt, Friseur oder zu einer Veranstaltung begeleitet werden möchte.“

Genauso könnten sich pflegende Angehörige eine Auszeit gönnen, während sich Helfer um den Angehörigen kümmern – tagsüber oder auch mal abends. Selbst Haustiere werden auf Wunsch versorgt, z. B. durch Gassi gehen oder Füttern. „Sollten Sie Hilfe benötigen, können die Aufwandsentschädigung für einen Helfer aber nicht übernehmen, sprechen Sie uns trotzdem an, damit wir gemeinsam einen Weg finden“, betont Birgit Keppel.

Landrat Dr. Fritz Brechtel freut sich über das Engagement: „Die Initiative ist im Zusammenhang mit dem derzeit laufenden Bundesmodellprogramm „Gemeinsam älter werden – zu Hause“ entstanden und hat Pilotcharakter. Ein Ziel ist es, auch andere Gemeinden und ambulante Dienste im Kreis beim Aufbau von bürgerschaftlichen Hilfen zu unterstützen.“

Die Nachbarschaftshilfe in Wörth funktioniert folgendermaßen: Der Hilfeempfänger leistet einen Beitrag von 9 Euro pro Stunde. Davon erhält der Helfende einen Stundensatz von 6 Euro als Aufwandsentschädigung. 3 Euro pro Stunde bleiben bei der Sozialstation für den Organisationsaufwand, die Schulung und Begleitung der Helfer und die Versicherungen.  (bs/red)

Wer die Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen möchte, wendet sich bitte an:

  • Ökumenische Sozialstation Hagenbach, Kandel, Wörth e. V., Birgit Keppel und Christian Scheiba Tel. 07271/7608-0
  • Mehrgenerationenhaus (MGH) Silvia Kempf-Diehl Tel. 07271/8622
  • Seniorenbeirat Joachim Wedel Tel. 07271/968427
  • Pflegestützpunkt Christel Schwind und Elsbeth Temmel–Kempf, Tel. 07271/1320-335 oder -336

 

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