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Nach Explosion bei BASF: Toter im Hafenbecken gefunden

Foto: dts Nachrichtenagentur [1]

Foto: dts Nachrichtenagentur

Ludwigshafen –Polizeitaucher haben im Hafenbecken des Landeshafens Nord gegen 12:30 Uhr die Leiche eines Mannes geborgen.

Die Identifizierung der Person dauert noch an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal wird eine Obduktion des Leichnams durchgeführt werden.

Es handelt sich aber vermutlich um den Matrosen, der seit der Explosion am Montag bei BASF [2] vermisst wird. Möglicherweise wurde er durch die Wucht der Explosion in das Hafenbecken geschleudert.

Unter der Einsatzleitung der Berufswehrfeuer Ludwigshafen beteiligten sich neun Taucher der Polizei sowie je vier Taucher der Berufsfeuerwehren Ludwigshafen und Mannheim an der Suche. Bei der Explosion am Montag starben zwei Feuerwehrmänner. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, sechs davon schwer.

Zur Vorbereitung der Suchaktion wurde bereits gestern das gesamte Hafenbecken mit einem Sonargerät gescannt. Dafür nutzte die Feuerwehr ihr Mehrzweckboot, das mit einem eigenen Echolot ausgestattet ist und so unter Wasser Auffälligkeiten anzeigen kann. Jeder Ort, an dem das Echolot ausgeschlagen hat, wurde mit Bojen gekennzeichnet, so dass Feuerwehr und Polizei heute gezielt tauchen konnten.

Zur Sicherheit der Taucher wurden gestern und heute Luft und Wasser immer wieder auf mögliche Schadstoffe geprüft.

Die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen unternimmt rund 300 Tauchgänge im Jahr. Die heute eingesetzten Taucher sind erfahren, sie müssen mindestens zehn Tauchgänge pro Jahr absolvieren.

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