- Pfalz-Express - https://www.pfalz-express.de -

Mutmaßlicher Islamist unter Verfassungsschutz-Mitarbeitern

Foto: dts nachrichtenagentur [1]

Foto: dts nachrichtenagentur

Köln – Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat einen Mitarbeiter als mutmaßlichen Islamisten enttarnt: „Ihm wird vorgeworfen, sich im Internet unter falschem Namen islamistisch geäußert und in Internetchats Amtsinterna preisgegeben zu haben“, sagte ein Sprecher des BfV der „Welt“.

Der 51-jährige deutsche Staatsbürger habe im Internet unter falschem Namen angeboten, weitere sensible Informationen preiszugeben, die zu einer Gefährdung des Amts hätten führen können.

Das BfV hat seine Erkenntnisse der zuständigen Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Das zuständige Amtsgericht hat Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen, hieß es. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen hatte der Mann geplant, einen Bombenanschlag in der Zentrale des Bundesamtes in Köln zu verüben. In seiner Vernehmung habe sich der Beschuldigte zu seinen Anschlagplänen bekannt und gesagt, diese seien „im Sinne Allahs“ gewesen.

Ob er etwa bereits Sprengstoff oder ähnliches organisiert hat, ist nicht bekannt. Der BfV-Sprecher sagte lediglich: „Bisher gibt es keine Belege, dass eine konkrete Gefahr für die Sicherheit des BfV und seiner Mitarbeiter besteht.“

Dem Amt zufolge wurde der Mann erst vor Kurzem eingestellt und hat sich während der Ausbildung und in seinem Einsatzbereich „unauffällig verhalten“. Wo genau der Verdächtige eingesetzt war, wollte das Amt nicht mitteilen.

Mitttlerweile heißt es, der Mann soll gebürtiger Spanier sein und vor zwei Jahren zum Islam konvertiert sein. Er soll verheiratet sein und vier Kinder haben.

(dts Nachrichtenagentur/red) 

Print Friendly, PDF & Email [2]