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München: Schwangere auf Güterzug – elf Migranten versuchen illegale Einreise

Foto: dts nachrichtenagentur [1]

Foto: dts nachrichtenagentur

München – Am Freitag wurden in Güterbahnhöfen in München insgesamt elf Migranten aufgegriffen, die mit einem aus Österreich kommenden Güterzug unerlaubt eingereist waren, darunter auch eine schwangere Frau. Das teilt die Bundespolizei mit. 

Die Schwangere aus Sierra Leone wurde in eine Klinik gebracht. Gegen  einen 22-jährigen Mann aus Sierra Leone bestand eine Ausschreibung zur Festnahme wegen Ausweisung/Abschiebung/Zurückschiebung. Er war bereits am 25. Juli 2017 nach Italien abgeschoben worden, nachdem sein Asylantrag für unzulässig erklärt worden war.

Von den anderen Migranten stammten vier weitere aus Sierra Leone, zwei aus Nigeria und einer aus Guinea. Die acht Männer wurden der Bayerischen Landespolizei übergeben.

Am Nachmittag wurden dann am Rangierbahnhof München Ost zwei Algerier im Alter von 21 und 29 Jahren aufgegriffen. Ermittlungen ergaben, dass beide mit dem Güterzug von Verona unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren. Beide konnten keinerlei aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorlegen, äußerten jedoch ein Schutzersuchen.

Die Identitätsüberprüfung der Polizei erbrachte, dass der ältere der beiden bereits als Asylbewerber registriert und gegen ihn eine Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft Freiburg im Breisgau vorliegt. Zudem besteht gegen ihn eine sogenannte SIS-Ausschreibung (Schengener Informationssystem) aus Italien zur Einreiseverweigerung.

Beide wurden ebenfalls der Bayerischen Landespolizei übergeben. (red/bpol)

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