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Modellprojekt: Jugendamt unterstützt in Grundschule Rülzheim

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V.li.: Sabine Heyn, Leiterin des Jugendamtes des Kreises Germersheim, Dietmar Seefeldt, Erster Kreisbeigeordneter, Judith Kuhn, Schulleiterin der Grundschule Rülzheim, und Felicitas Richter vom freien Träger „Haus Meilenstein“.

Rülzheim – Der für Jugend und Soziales zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Dietmar Seefeldt. Besuchte die Grundschule in Rülzheim und war voll des Lobs.

Die Grundschule sei zu einer zentralen Anlaufstelle für Eltern und Kinder geworden, die ganz unterschiedliche Unterstützungen oder Hilfen benötigten: „Die Mitarbeiter sind vor Ort und wer Unterstützung sucht, kann sie hier finden.“

Seefeldt besuchte die Mitarbeiter und Räume im Rahmen des Spielfests. Dabei war auch die Leiterin des Germersheimer Kreisjugendamts, Sabine Heyn.

Es gehe um familienorientierte Sozialarbeit, um die gezielte Unterstützung der ganzen Familien und um Kinder, die Auffälligkeiten in der Entwicklung, im Verhalten und in der Integration zeigten.

Während der Schulzeit soll durch gezieltes sozialpädagogisches Training Sozialkompetenz, Lern- und Leistungsverhalten aufgebaut und unterstützt werden, sagte Heyn. „Und es gibt die Schulsozialarbeit. Sie ist gleichwertiger Partner der Schule, unterstützt und handelt vor allem vorbeugend.“

Neustes Projekt ist das „Inklusionsprojekt 4+1“. Gemeinsam mit den Schulleitungen der Grundschule Rülzheim und Lingenfeld entwickelte die Kreisverwaltung das landesweit einmalige Modellprojekt, durch das Kinder mit erhöhtem Förderbedarf eine Regelschule besuchen können.

„Durch den Einsatz eines Teams von Sozialpädagogen im Schulbetrieb erfahren diese Kinder – dort, wo nötig – eine besondere Betreuung. Der kostenintensive Einsatz von Integrationshelfern, die sich nur um ein einzelnes Kind kümmern dürfen, könnten in dem einen oder anderen Fall hinfällig werden“, so Seefeldt.

In Rülzheim arbeiten für das Jugendamt Mitarbeiter des freien Trägers „Haus Meilenstein“, in Lingenfeld von „Sepia“.

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz, das neben der Einzelfallauswertung auch an der Weiterentwicklung des Konzepts mitarbeitet.

Bewährt sich das Projekt, sollen die beiden Schwerpunktschulen in Rülzheim und Lingenfeld Vorbildcharakter für weitere Schulen haben. (red)

 

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