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Mobile DRK-Impfaktionen im Kreis Germersheim: Zwei Drittel sind geschafft

Mobile Impfaktion
Foto: KV GER via Twitter

Bei den Mobilen Impfaktionen des DRK im Landkreis Germersheim wurden inzwischen mehr als 4.200 Menschen in 14 Gemeinden im Landkreis geimpft.

Damit hat das DRK nicht nur zwei Drittel der bisher geplanten Impfaktionen hinter sich, sondern auch etwa 60 Prozent der geplanten 6.400 Impfungen geschafft. Etwa 96 Prozent davon sind Booster-Impfungen. Jeweils 2 Prozent sind Erst- oder Zweitimpfungen.

Unter der Woche können inzwischen etwa 15 Personen in zehn Minuten geimpft werden. An Wochenenden sind es sogar mehr. Durch die Steuerung der Impftermine über einen Online-Terminbuchungskalender sind bisher so gut wie keine Wartezeiten angefallen. Das Konzept ermöglicht es auch, 10 bis 20 Prozent unangemeldete Personen in den laufenden Impfbetrieb zu integrieren.

Dadurch ist es gelungen, dass kein Unangemeldeter weggeschickt werden musste, berichtet Heiner Butz, Katastrophenschutzbeauftragter und Impfkoordinator des DRK-Kreisverbands für die Impfaktionen. „Ich komme mir gerade vor wie der Zirkusdirektor eines DRK-Impf-Wanderzirkusses. Wir bauen täglich an einem anderen Ort ein komplettes Impfzentrum auf und nach Betriebsende wieder ab.“

Aktive opfern Freizeit

Dann gastiert der „Wanderzirkus“ am nächsten Tag in einer anderen Gemeinde im Landkreis. Jeden Tag sind drei, am Wochenende vier Ärzte, zwei Apotheker und zwischen 16 und 20 Einsatzkräfte des DRK und der DLRG auf Tour. Unter der Woche sind das mindestens fünf Stunden Freizeit, am Wochenende gar acht Stunden Freizeit der Einsatzkräfte, die jeweils geleistet werden müssen.

Besonders stolz ist Butz auf die unglaubliche Motivation der Einsatzkräfte, die sich trotz der extrem hohen Beanspruchungen, der sie in den letzten beiden Jahren durch den Kampf gegen Corona oder durch unzählige Einsatzstunden bei der Flutkatastrophe im Ahrtal ausgesetzt waren, bereitwillig in die Einsatzpläne eintragen. Und er freut sich besonders über die tatkräftige Beteiligung der Helferinnen und Helfer der DLRG Wörth, die bei jeder Impfaktion dabei sind, obwohl sie durch den Betrieb einer Corona-Teststation in Wörth und den Trainingsbetrieb im Hallenbad in Wörth noch anderweitig herausgefordert sind.

Vergangenen Sonntag sind auch Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes mit in die Impfaktikonen eingestiegen. „Jeder Geimpfte ist einer weniger, der schwer an Covid erkrankt oder gar an Corona sterben wird. Dafür lohnt sich unser Einsatz,“ sagt Simon Kern, Kreisbereitschaftsleiter, der in der operativen Führung der Einsätze durch seine aus der Kreisbereitschaftsleitung und den weiteren Führungskräften des DRK-Kreisverbands unterstützt wird.

Im Hintergrund sind sechs weitere Ehrenamtliche aktiv, die die anfallenden Impfdokumente nacherfassen und der Impfdokumentation Rheinland-Pfalz zuführen, damit die geimpften Personen halbwegs zeitnahe auch ihre digitale Impfbestätigung erhalten.

Ü-12-Booster

Das Mobile Impfteam des DRK hat auch schon angefangen, Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren mit einer dritten Impfung (Booster) [1] als Auffrischungsimpfung zu versorgen.

Bisher waren alle vierzehn Termine ausgebucht. Weitere sieben Termine sind schon fest geplant (siehe Anlage). Die Terminbuchungen sind aktuell bereits alle frei geschaltet. Bei einigen Impfaktionen können noch Termine im Internet unter https://www.clicknbook.de/drk-kreisverband-germersheim/ [2] gebucht werden.

Das DRK bittet um Absage, sollte jemand den gebuchten Impftermin nicht wahrnehmen können. Das ist über einen Link in der Buchungsbestätigung möglich.

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