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Mitgliederversammlung des Vereins SÜW Edenkoben: Miteinander von Generationen

Die neue Vorstandschaft (von links): Kathrin Schilling, Barbara Krapp, Andreas Möwes, Geschäftsführerin Sabine Zwick, Norbert Lingenfelder, Vorsitzender Bürgermeister Olaf Gouasé, Christian Weber, Ludwig Lintz, Erster Beigeordneter Eberhard Frankmann und die Gäste Landrat Dietmar Seefeldt und Kreisbeigeordneter Kurt Wagenführer.
Foto: Ivonne Trauth

Rhodt. Der 390 Mitglieder zählende Verein SÜW Edenkoben hat eine neue Vorstandschaft. Bei der Mitgliederversammlung im Durlacher Hof in Rhodt wurde das neue Vorstandsteam gewählt: Bürgermeister Olaf Gouasé, Erster Beigeordneter Eberhard Frankmann, Geschäftsführerin Sabine Zwick sowie die Beisitzer: Georg Diehl, Barbara Krapp, Norbert Lingenfelder, Ludwig Lintz, Matthias Mangold, Andreas Möwes, Kathrin Schilling, Christian Weber und Mira Weber.

Sechs neue Gesichter zählt das „Miteinander von Generationen“ – mit dem Strukturwandel habe sich auch in der Vorstandschaft eine Veränderung vollzogen, so Bürgermeister und Vorsitzender Olaf Gouasé. Nicht mehr zur Verfügung standen Jürgen Volkert, Julia Fuchs und Christian Sternberger. Mit Leistungsträgern, kommunalpolitisch Verantwortlichen und jungen, aktiven Leute setze der Verein auf eine gemischte Truppe, die gemeinsam den neuen Herausforderungen entgegentreten werden, freute sich die Geschäftsführerin Sabine Zwick auf die nächsten fünf Jahre.

Im Beisein von Landrat Dietmar Seefeldt und dem Beigeordneten Kurt Wagenführer galt der Blick der Geschäftsführerin auch den Übernachtungen und Gästeankünften 2018. Hier sei der Trend „mehr Gäste, mehr Kurz- und Tagesurlauber, weniger Übernachtungen“ bestätigt: 216.000 Gäste (2016: 215.500) übernachteten im Urlaubsgebiet Garten Eden, 83.100 Gäste besuchten die Verbandsgemeinde Edenkoben (2016: 79.500).

Die Wertschöpfung liege laut Auswertung des Unternehmens dwif bei 300 Millionen Euro, im Landkreis SÜW. Landrat Dietmar Seefeldt lud die Mitglieder zum Dialog ein, das Thema: Gründung der Veranstaltungsgesellschaft des Vereins SÜW, des Tourismusbüros der Stadt Landau und der Sparkasse.

Dass es sich bei dieser Veranstaltungsgesellschaft um eine Ergänzung des Pfalzwein-Angebotes handle, betonte Bürgermeister Olaf Gouasé. Klima, Wald und Wein – das seien „drei Pfunde, mit denen wir wuchern können“.

An dem sehr guten Niveau unserer Weine gelte es festzuhalten, den Dialog untereinander fortzusetzen und neu aufzunehmen. So wie die Verbandsgemeinden durch die Ortsgemeinden stark werden, die Landkreise durch die Verbandsgemeinden an Kraft gewinnen, so erhielte auch die Pfalz Stärke durch jedes einzelne Weingut. Die Winzer hätten die Nase vorn und die daraus entstehenden Sekundäreffekte seien nicht zu verachten.

Die Zukunft auch weiter im Blick, informierte Zwick über anstehende Schwerpunkte der Aufgaben 2020. So wird das Tourismusbüro Edenkoben den Prozess zur Nachhaltigkeit weiter vorantreiben – sowohl im Serviceteam wie auch mit den Leistungsträgern.

Was die strategische Entwicklung des Vereins SÜW betreffe, so würden die Ortsgemeinden künftig stärker eingebunden werden. Von Kleinstadtgenießern über Outdoorsportler hin zu Naturliebhabern – hier gelte es weiter Angebote zu schnüren und zu vermarkten, betonte Zwick. Aufgaben sollen aber auch gebündelt werden, etwa mit dem Dachverband, um eine stärkere und effizientere Organisation zu erreichen.

Seit März 2019 ist das Tourismusbüro ein für die Nachhaltigkeit ausgezeichnetes Unternehmen. Zertifiziert durch TourCert wird sich das Team jedoch weiter auf den Weg machen und einen Maßnahmenplan erarbeiten, so Zwick.

Seit zwei Jahren stehe das Thema „Nachhaltigkeit“ auf der Agenda des Dachverbandes Verein SÜW, unterstrich auch dessen Geschäftsführerin Uta Holz. Es sei schlichtweg ein Thema an dem heute keiner mehr vorbeikomme, die Nachhaltigkeit habe die Büros und Printprodukte erreicht, auch das sogenannte Recyceln gehöre dazu. In der Verbandsgemeinde Edenkoben gebe es bereits ein Klimahotel, was jeder einzelne Leistungsträger tun könne, das werde in einem Workshop im Februar aufgenommen, machte Holz aufmerksam auf ein Angebot des Vereins SÜW.

Tatsächlich sei die Nachhaltigkeit „eine unserer Hausaufgaben“, betonte auch Gouasé, der dabei die „Biodiversität“ in der Verbandsgemeinde betrachtete. Seit 2001 wirke die Verbandsgemeinde Edenkoben im Netzwerk „Blühende Landschaft“.

Um die Gewässerentwicklungsstreifen mit blühenden Flächen zu vernetzen, habe die Verbandsgemeinde inzwischen 13 Hektar an Flächen aus eigenen Mitteln erworben und darauf die Saatgutmischung ausgebracht. Die „Natur ist gefragt“, so der Bürgermeister und den Gästen auch ein Naturerlebnis anzubieten, sodass die Wertschöpfung in der Region bleibe, das sei das Ziel. (Yvonne Trauth)

 

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