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Mitarbeiter der Stadtverwaltung Speyer mit Coronavirus infiziert – Person isoliert und stabil

Foto: Pfalz-Express

In Speyer ist erstmals eine Person positiv auf das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) getestet worden. Sie hatte sich in Ischgl zum Skifahren aufgehalten.

Das Ergebnis liegt seit Freitagvormittag, 13. März 2020, vor. Die Behörden hätten umgehend die notwendigen Maßnahmen ergriffen, so die Stadtverwaltung. Die Person, die in der Verwaltung der Stadt Speyer arbeitet, befinde sich ebenso wie ihre unmittelbaren Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne, der Gesundheitszustand sei stabil.Ob es sich um einen Mann oder eine Frau handel, teilte die Stadtverwaltung nicht mit.

Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat die weiteren Kontaktpersonen bereits ermittelt und wird weitere Maßnahmen ergreifen.

„Es ist unser vordringlichstes Anliegen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und mögliche Infektionsketten zu unterbrechen. Die schnelle und besonnene Reaktion aller Beteiligten zeigt, dass die Maßnahmen greifen und wir gut vorbereitet sind“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Der betroffenen Person wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung.“

Gemäß Definition des Robert-Koch-Instituts gelten als Verdachtsfälle nur Personen, die Krankheitssymptome wie z.B. Erkältungskrankheiten zeigen und sich in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet gemäß der Liste des Robert-Koch-Instituts aufgehalten haben bzw. Kontakt zu einem nachgewiesen an Corona erkrankten Patienten hatten.

Menschen, die Sorge haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, können sich an die 116117 wenden, die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdiensts. Von unangekündigten Besuchen in Krankenhäusern oder Arztpraxen wird von den Behörden „dringend“ abgeraten.

Für Fragen besorgter Bürger hat das Land eine kostenfreie Hotline eingerichtet, die von Montag bis Donnerstag, 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr unter Tel. 0800-575 81 00 erreichbar ist.

Auch das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat eine Hotline eingerichtet. Dieses erreichen  Bürger unter der Telefonnummer 0621 5909 5800 von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr.

Der Notruf 112 sollte auch weiterhin nur in Notsituationen wie akuter Atemnot genutzt werden.

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