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Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf Sommerreise in Rheinhessen und der Pfalz: Besuch bei „Starken Frauen“ wie Heike Eberle

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Ministerpräsidentin Malu Dreyer (l.)  besuchte Helmut und Heike Eberle in Landau.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Landau. „Starke Frauen, starkes Land“ – getreu dem Motto ihrer Sommerreise hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Besuch in Ingelheim, Landau und Dahn Frauen in den Mittelpunkt gerückt.

Zum Auftakt ihres vierten und letzten Reisetags war sie zu Gast im Atelier von Katja von Puttkamer. Begleitet wurde sie hier von der Leiterin des Kunst-Mentorings Julia Malcherek und der Künstlerin Hirohata Masami, derzeit Mentee in diesem Projekt.

„Die Landesregierung unterstützt Frauen mit vielfältigen Maßnahmen, um gläserne Decken zu überwinden und vollständige Gleichberechtigung herzustellen – auch in der Kunst- und Kulturszene. Das Kunst-Mentoring, das seit 2004 vom Land finanziert wird, ist ein Beispiel dafür“, erklärte die Ministerpräsidentin.

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Dreyer im Atelier von Katja von Puttkamer.
Foto: staatskanzlei rlp

Besuch bei der Otto Eberle GmbH in Landau

Mittags stand ein Besuch von Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Otto Eberle GmbH&Co. KG in Landau auf dem Programm. Ein Bauunternehmen mit langer Familientradition, das von der Enkelin des Gründers geleitet wird. Die Firma ist Spezialistin für Um- und Ausbauten und wurde mehrfach ausgezeichnet.

Geschäftsführerin Heike Eberle bietet neben ihrer Unternehmerinnentätigkeit auch Service-Seminare und persönliches Coaching speziell für Handwerkerfrauen an. „Nach einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey schneiden Firmen mit Frauen in Entscheidungspositionen bezüglich Rendite, Marge und Börsenkurs besser ab“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ein Schlüssel für den Erfolg seien die Menschen, die hinter ihrem Produkt stünden. Dies habe die Otto Eberle GmbH&Co.KG in ihrem Leitbild verankert: Das Unternehmen habe sich zum Ziel gesetzt, dass alle den Menschen in ihrem Umfeld wertschätzend, zuvorkommend und liebevoll begegneten.

Frauen als „Motor der Veränderung“ mit „Ehrgeiz, Durchsetzungsvermögen und Strahlkraft“ ausgerüstet agierten an wichtigen Stellen der Wirtschaft, so Heike Eberle in ihrer Begrüßung. Die Wirtschaft brauche weibliche Führung, so Eberle, die der Ministerpräsidentin Vorbildfunktion darin bescheinigte.

Bilder und ein Abriss der 70-jährigen Firmengeschichte belegten den Weg der Familie Eberle bis zur jetzigen Chefin, die mit Biss, Disziplin und Verantwortungsbereitschaft zusammen mit Vater Helmut die Firma heute führt.

Auch eine kleine Diskussionsrunde schloss sich der Firmenvorstellung an. Themen waren unter anderem Fachkräftemangel, duale Berufsausbildung, Bürokratieabbau und Ausbildungssituation im Handwerk.

Dreyer zeigte sich von der Präsentation und der Unternehmerin Heike Eberle beeindruckt und will sie und andere „Starke Frauen“ zu weiteren Gesprächen einladen.

Heike Eberle: „Wir erwarten uns von dem Besuch der Ministerpräsidentin eine Fortsetzung des Dialogs mit Politik und mittelständigen Unternehmerinnen, der heute mit ihrem Besuch begonnen hat“.

Besuch bei der Frauenselbsthilfe nach Krebs in Dahn

Zum Abschluss ihrer Sommerreise besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Nachmittag das Gartenfest der Frauenselbsthilfe nach Krebs in Dahn. „Aus eigener Betroffenheit für andere Betroffene die Herausforderung anzunehmen und Hilfestellung zu leisten, und dies mit der Fähigkeit, sich auf besondere Weise in die Situation anderer Betroffener einzufühlen, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen, dafür steht die Frauenselbsthilfe nach Krebs“, so die Ministerpräsidentin.

„Hier sind wir zusammen stark und dürfen auch schwach sein“ – unter diesem Motto sei die Gruppe eine Kraftquelle und wichtige Stütze für betroffene Frauen und ihre Angehörigen. Für die Landesregierung sei der Kampf gegen Krebs ein wichtiges gesundheitspolitisches Ziel, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Dazu nehme die Regierung die Themen Prävention, Therapie, Beratung und Betreuung krebskranker Menschen in den Blick. „Nicht zu unterschätzen ist dabei die persönliche Ebene, denn die Diagnose „Krebs“ verändert das Leben schlagartig. Deshalb sind Gruppen wie die Frauenselbsthilfe nach Krebs von so unschätzbarem Wert.“ (desa/red)

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Letzte Station der Sommerreise war die Frauenselbsthilfegruppe in Dahn.
Foto: staatskanzlei rlp

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