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Ministerpräsidentin Dreyer on SÜW-Tour: Weinbau und Tourismus in Corona-Zeiten beleuchtet

Fotos über SPD SÜW

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) war auf Wochenendbesuch an der Südlichen Weinstraße.

Zusammen mit ihrem Ehemann Klaus Jensen nahm sie vor allem Aspekte des Tourismus und des Weinbaus in den Blick. Alexander Schweitzer, direkt gewählter Wahlkreisabgeordneter und Fraktionsvorsitzender im Landtag, hatte spannende Stationen ausgewählt. Begleitet wurden sie unter anderem vom Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler, dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Schwarz und dessen designiertem Nachfolger Florian Maier.

Auf dem Plan stand unter anderem ein Besuch in der Muskateller-Hochburg Gleiszellen-Gleishorbach, seit 2019 Schwerpunktgemeinde im Dorferneuerungsprogramm des Landes.  Dort wurde die Gruppe vom Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, Herman Bohrer, und vom Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gittler am ehemaligen Pfarrheim begrüßt. Das Pfarrheim soll zum neuen Dorfgemeinschaftshaus umgebaut werden. Gittler stellte die ersten Pläne für dieses Projekt vor.

Im Anschluss daran machte man sich auf den Weg in das Stiftsweingut Meyer, um über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Weinbau zu sprechen. Bei einem guten Glas Wein sprach die Familie Meyer über die hohe Bedeutung der Privatkunden, was sich gerade in den letzten Wochen einmal mehr gezeigt habe.

Als Problematisch hingegen sieht Familie Meyer die Gefahr einer erneuten Grenzschließung, etwa als Folge steigender Infektionsfälle. Dadurch könnten die ausländischen Hilfsarbeiter nicht einreisen, die seit vielen Jahren bei der händischen Lese der Trauben unterstützen. Dies könnte die Ernte und damit die Arbeit eines ganzen Jahres gefährden. Dreyer entgegnete, dass eine erneute Grenzschließung – wenn überhaupt – nur in enger Abstimmung mit den betroffenen Staaten stattfinden könne und erklärte, dass man die Lehre aus den vergangenen Wochen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mitgeteilt habe.

Auf die Frage von Alexander Schweitzer, wie die generationenübergreifende Zusammenarbeit im Betrieb denn funktioniere,  antwortete Frank Meyer als Vertreter der „älteren Generation“ im Betrieb, man sei stolz darauf, dass beide Söhne schon im Betrieb tätig seien und man sich gegenseitig gut ergänze. Die Verbindung unterschiedlicher Ideen führe auch dazu, dass die Qualität der Weine stetig steige, was in den letzten Jahren in der ganzen Pfalz zu beobachten sei.

Einer kurzen Tour durch das Stiftsweingut schloss sich ein Besuch des Hotels Leinsweiler Hof in Leinsweiler an. Dort wurde man von der Inhaberfamilie Neu gemeinsam mit Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landau-Land Torsten Blank und Ortsbürgermeister Thomas Stübinger herzlich begrüßt.

Auf der Terrasse, mit wundervollem Blick auf das Rebenmeer und den Pfälzer Wald, sprach man über die akuten Probleme der Hotellerie und Gastronomie in Zeiten von Corona. In den zurückliegenden Monaten musste der Leinsweiler Hof, ähnlich wie viele andere aus der Branche, auf die wichtigen Einnahmen durch Übernachtungsgäste und Restaurantbesucher verzichten.

Um die entstandene Lücke zu schließen und die Situation etwas zu entspannen, konnte man auf die Fördergelder von Bund und Land zurückgreifen. Ebenso sind die steigenden Gästezahlen ein Lichtblick. Das Restaurant wird wieder gut besucht und auch Veranstaltungen (wie zum Beispiel Hochzeiten) im kleinen Kreis können stattfinden. Bei den Übernachtungsgästen sei jedoch noch Luft nach oben, so Arnold Neu vom Leinsweiler Hof.

 

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