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Mehrheit der Unternehmen nutzt Cloud-Computing

Schnelle Verbindung überall mit der Cloud. [1]

Schnelle Verbindung überall mit der Cloud.

„Ich brauche keine Festplatte in meinem Computer, wenn ich mich anders schneller mit dem Server verbinden kann“, so Steve Jobs im Jahr 1997. Und er fügte hinzu: „Das Herumschleppen dieser nicht vernetzten Computer ist viel zu kompliziert.“

Der Apple-Gründer war seiner Zeit voraus. Er sprach bereits über ein System, das sich erst nach der Jahrtausendwende etablierte und heute Cloud-Computing heißt. Cloud ist das englische Wort für „Wolke“, Cloud-Computing heißt dementsprechend so viel wie „Rechnerwolke“.

Dem Cloud-Monitor 2016 von Bitkom Research [2] zufolge nutzten 2015 erstmals die Mehrheit (54 Prozent) der deutschen Unternehmen Cloud-Computing, vor allem kleine und mittlere Unternehmen haben in den vergangenen Jahren aufgeholt.

Wie funktioniert Cloud-Computing?

Beim Cloud-Computing wird IT-Infrastruktur wie Speicher, Rechenkapazitäten und Software vom eigenen Rechner auf externe Server verlagert und über ein Netz den Nutzern zur Verfügung gestellt.

Das kann über das Internet (Public Cloud-Computing) oder ein internes Netzwerk (Private Cloud-Computing) erfolgen. Dieser Service kostet Gebühren. Im Konsumentenbereich sind Cloud-Dienste dagegen oft kostenlos, dazu gehören etwa E-Mail-Dienste sowie Facebook, Twitter und Spotify.

Nutzung von Public-Cloud-Anwendungen gestiegen

Nutzten 2014 16 Prozent der Unternehmen Public Cloud-Computing, waren es 2015 bereits 26 Prozent. Der Einsatz von Private Clouds blieb hingegen vergleichsweise konstant: 2014 lag er bei 39 Prozent, 2015 bei 38 Prozent.

Laut den Ergebnissen der Bitkom-Umfrage ist Bürosoftware die am meisten genutzte Public-Cloud-Anwendung.

So nutzen 43 Prozent der befragten Unternehmen über das Internet Text- und Tabellensysteme sowie Programme zur Erstellung von Präsentationen. 35 Prozent verwendeten E-Mail-Dienste, Messenger und Kalender als kooperative Software – auch Groupware genannt. Diese dient nur der Zusammenarbeit einer bestimmten Gruppe.

Sicherheit als zentraler Erfolgsfaktor

Der weiteren Verbreitung der Cloud-Technologie stehen hauptsächlich noch Sicherheitsbedenken entgegen: Viele Unternehmen befürchten nämlich unberechtigte Zugriffe auf empfindliche Daten oder gar deren Verlust.

Bei der Auswahl des Cloud-Providers ist für drei Viertel der Unternehmen wichtig, dass sich die Rechenzentren in Deutschland befinden und der Provider seinen Hauptsitz in Deutschland hat.

Anbieter von Cloud-Servern wie 1&1 [3] ermöglichen ihren Kunden deshalb die Wahl zwischen mehreren Server-Standorten – in diesem Fall z. B. in den USA und in Deutschland.

Auch haben große US-Cloud-Anbieter nach dem NSA-Skandal reagiert, in Sicherheit investiert und Rechenzentren in Deutschland und andernorts im Rechtsgebiet der Europäischen Union aufgebaut.
Bildrechte: Flickr cloud-computing (1) [4] George Thomas [5] CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten [6]

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