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Mehrheit befürwortet Handy-Pfand

Foto: dts Nachrichtenagentur

Eine große Mehrheit der Deutschen ist für ein Handy-Pfand – als Anreiz, defekte oder alte Handys abzugeben und so Rohstoffe zu schonen.

Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Forsa-Befragung für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Demnach fänden 87 Prozent der Befragten ein solches Pfand gut oder sehr gut, nur elf Prozent sprechen sich dagegen aus.

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde wertete das Ergebnis der Studie als Auftrag an die Politik: „Um den Raubbau der Ressourcen zu stoppen, brauchen wir Anreize für die Wieder- und Weiterverwendung von Rohstoffen.“ Technische Lösungen allein reichten nicht, um zu erreichen, dass solche und andere Materialien in einen Wertstoffkreislauf gelangten, sagte Bonde: „Wir müssen die Menschen zum Mitmachen animieren.“

Smartphones enthalten besonders viele wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt und Tantal sowie Silber, Gold, Nickel und Metalle der Seltenen Erden [1]. Dem Digitalverband Bitkom zufolge liegen in deutschen Haushalten 200 Millionen nicht mehr genutzte Mobiltelefone in Schubladen herum. Dabei wären laut DBU 80 Prozent der Handy-Bestandteile wieder verwertbar. (dts Nachrichtenagentur)

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