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Martin Brandl: Bilanz zum Jahresthema „junge Familien“

Martin Brandl in seinem Heimatort Rülzheim.
Foto: Pfalz-Express

Kreis Germersheim – Der Landtagsabgeordnete Martin Brandl (CDU) hat im zu Ende gehenden Jahr einen besonderen Fokus auf das Thema „junge Familien“ gelegt.

Selbst junger Familienvater, gehe es ihm darum, die Rahmenbedingungen für junge Familien zu verbessern, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Kinderbetreuung und einiges mehr [1], so Brandl.

Das neue Kindertagesstättengesetz lag dabei im zweiten Halbjahr besonders im Fokus. Brandl steht in Kontakt mit der Initiative Gute Kita, hat Einrichtungen besucht, mit Leitungen, Erzieherinnen, Eltern und Trägern diskutiert.

„So wie die Landesregierung das plant, funktioniert es nicht!“, sagt Brandl. Der Gesetzesentwurf der Landesregierung sei auf Kante genäht und werde die Situation für Kinder und pädagogisches Personal im Kreis Germersheim vermutlich verschlechtern.

„Brauchen verbindliche Standards“

Beispielsweise seien Gespräche zwischen Erzieherinnen bzw. Erziehern und Eltern über die Entwicklung des Kindes fraglos notwendig und bedeuteten für die Erzieher einen zeitlichen Aufwand. Bisher sind sie für die Landesregierung jedoch lediglich unverbindliche „Empfehlungen“. Sie müssen zu sogenannten „Standards“ werden, fordert Brandl, da sie nur dann mit den notwendigen Ressourcen wie Personalstunden hinterlegt werden.

Spracherwerb besser fördern

Brandl hat im Jahr 2018 auch zahlreiche Gespräche mit Lehrern geführt. Hier ist die Sprachförderung ein Thema, das ihm auf den Nägeln brennt. Er fordert eine konsequente Förderung in Deutsch für Grundschulkinder mit Sprachförderbedarf – „der Erwerb der deutschen Sprache ist grundlegend für den Erfolg in der Schule!“ Die Relation der für Sprachförderung zur Verfügung gestellten Stunden stehe an einigen Schulen in einem „eklatanten Missverhältnis zur Zahl der Kinder mit Förderbedarf.“

Auf dem Programm standen zudem weitere Veranstaltungen an Schulen, wie der regelmäßige Vorlesetag und der Schulbesuchstag der Abgeordneten, Lernfabrik 4.0, und an Kindertagesstätten. Um die 50 Termine rund um das Thema „junge Familien“ sind so zusammengekommen.

In Kleinen Anfragen thematisierte er die Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund, die Schulpflicht, den Umgang mit Gewaltvorfällen an Schulen, Mangelfächer, Geburtshilfe und vieles mehr.

Brandl: „Natürlich werde ich die Belange junger Familien wie ein bedarfsgerechtes Kita-Gesetz, Sprachförderung und weitere mit meiner parlamentarischen Arbeit in Mainz auch weiterhin begleiten. Kinder sind unsere Zukunft, und junge Menschen, die sich für Kinder entscheiden, brauchen die Unterstützung der Politik. Sie verdienen eine gute Politik mit Weitsicht.“

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