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Mädchen sexuell missbraucht und gefilmt: BKA fasst Kinderschänder

Symbolbild: pfalz-express [1]

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Wiesbaden – Im Fall des schweren sexuellen Missbrauchs eines unbekannten Kindes (wir berichteten) konnte das Bundeskriminalamt nur wenige Stunden nach der Öffentlichkeitsfahndung den mutmaßlichen Täter schnappen.

„Dank Ihrer Hilfe konnten Opfer und Täter identifiziert werde“, teilte das BKA auf seiner Facebookseite mit.

Es handelt sich um 24-Jährigen aus dem Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen. Der Tatverdächtige stamme „aus dem persönlichen Nahbereich des kindlichen Opfers“, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Ermittler Beweismittel sicher. Der Mann ist der Lebensgefährte der Mutter des Kindes. Die Mutter und die Großeltern hatten den Mann nach der Veröffentlichung der Bilder bei der Polizei angezeigt.

Der festgenommene Beschuldigte wird am Dienstag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.

Die Ermittler waren mit Fotos des Mädchens an die Öffentlichkeit gegangen, das sie auf vier bis fünf Jahre schätzten. Der bis dahin noch Unbekannte soll das Kind zwischen Oktober 2016 und Juli 2017 immer wieder schwer sexuell missbraucht und Fotos und Videos des Missbrauchs auf kinderpornografischen Seiten im Darknet verbreitet haben.

Das Social-Media-Team des BKA bat darum, Bilder des Kindes aus Gründen des Opferschutzes zu löschen.

Oberstaatsanwalt Georg Ungefuk von der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) hatte den Schritt, Fotos vom Opfer zu veröffentlichen, damit begründet, dass es die „letzte Maßnahme, um den Täter zu identifizieren“ gewesen sei. Alle anderen Möglichkeiten seien zuvor ausgeschöpft worden. (red/pol)

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