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Lübeck: Attacke in Linienbus – neun Verletzte – Verdächtiger in Polizeigewahrsam

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Sujetbild: dts Nachrichtenagentur

Lübeck  – Nach einem Angriff in einem Linienbus im Lübecker Stadtteil Kücknitz ist ein mutmaßlicher Messerangreifer in Polizeigewahrsam genommen worden.

AKTUALISIERT: Lesen Sie: Wollte Bus in Brand setzen: Haftbefehl gegen Messerangreifer von Lübeck erlassen [2]

Der Mann hatte in dem Bus nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen und verletzt. Er soll das Messer plötzlich aus seinem Rucksack gezogen und wahllos auf Fahrgäste eingestochen haben.

Sechs von ihnen erlitten Stichwunden, drei weitere sollen durch Stürze oder Schläge verletzt worden sein. Andere Fahrgäste überwältigten den mutmaßlichen Täter, sagte Oberstaatsanwältin Ulla Hingst.

Zuerst hatte es geheißen, der Busfahrer habe ein Feuer im Bus bemerkt, angehalten und die Türen geöffnet. Eine angeblich brennbare Flüssigkeit im Rucksack, die der mutmaßliche Täter dabei gehabt haben soll, hatte den Kampfmittelräumdienst auf den Plan gerufen. Möglicherweise hat der Busfahrer die Türen aber auch geöffnet, um Fahrgästen die Flucht zu ermöglichen. Die Nachrichtenlage ist noch unklar.

Der Bus war voll besetzt. Viele der Fahrgäste und Zeugen haben den Tatort verlassen, bevor die Polizei die Personalien aufnehmen konnte, weshalb die Polizei dazu aufrief, sich zu melden.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft soll es sich bei dem Angreifer um einen 34 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen handeln, der im Iran geboren wurde.

Der Tatort befindet sich auf einer Landstraße Richtung Travemünde, die Umgebung an der Bushaltestelle sowie in der Nähe des Bahnhofs wurden weiträumig gesperrt. (red/dts)

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