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Ludwig Lintz ist neuer Bürgermeister von Edenkoben

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Ludwig Lintz hat es geschafft: Er ist neuer Bürgermeister von Edenkoben.
Fotos: Pfalz-Express/Ahme

Edenkoben. Ludwig Lintz (CDU) ist aus der heutigen Stichwahl zum Edenkobener Bürgermeister als  Sieger mit knapp 60 Prozent hervorgegangen.

Konkurrent Nikolas Palmarini (FDP) freute sich über 40 Prozent der Wählerstimmen. Das Ergebnis ist vorläufig und muss noch bestätigt werden.

Es gab fünf Wahlbezirke – die Wahlbeteiligung lag bei 41 Prozent.

„Mit Ludwig Lintz hat die Stadt Edenkoben einen bodenständigen und den Menschen in Edenkoben verbundenen Bürgermeister bekommen“, sagte Verbandsbürgermeister Olaf Gouasé und gratulierte zusammen mit dem Ersten Beigeordneten des Landkreises Südliche Weinstraße, Marcus Ehrgott herzlich zum Wahlerfolg.

„Ich fühle mich wohl, freue mich auf das Amt – die Anspannung ist weg gefallen. Den Tag habe ich im „Hüttenbrunnen“ verbracht und mich mit vielen Leuten unterhalten“, erzählt Lintz nach Verkündigung des mit Spannung erwarteten Wahlergebnisses.

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Gespannte Aufmerksamkeit herrschte anlässlich der heutigen Stichwahl zwischen Ludiwg Lintz und Nikolas Palmarini.

Ludwig Lintz, ist am 25. Februar 1963 in Edenkoben geboren.

„Ich arbeite als Datenverarbeitungskaufmann bei der Kissel-Gruppe in der EDV-Abteilung, bin Betriebsrat und Mitglied bei Verdi. Ich bin geschieden und habe keine Kinder“, so Lintz über sich selbst.

Lintz weiter: „Nach dem Wirtschaftsabitur und der allgemeine Hochschulreife habe ich meinen Wehrdienst geleistet.  Nach dem  Teilstudium der Wirtschaftswissenschaften zog es mich in die Ferne und ich sammelte viele Erfahrungen als Fernfahrer.  1994 machte ich meine Umschulung zum Datenverarbeitungskaufmann und arbeite bei der Kissel-Gruppe in der EDV-Abteilung.

Ich bin Betriebsrat und Mitglied bei Verdi. Seit 2006 bin ich Vorsitzender des Pfälzerwald-Vereins Edenkoben e.V. und begleite verschiedene Funktionen im PWV Vorderpfalz und Hauptvorstand des PWV mit über 25.000 Mitgliedern.

Seit 15 Jahren bin ich Mitglied der CDU Edenkoben und im Ausschuss für Umweltschutz, Weinbau und Forsten der Stadt Edenkoben. In der Verbandsversammlung des Forstzweckverbandes IV Mittelheingeraide Edenkoben und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschuss des Forstzweckverband bringe ich meine Erfahrungen als Vorsitzender des PWV ein.“

Pfalz-Express befragte im Vorfeld der Wahl alle vier Kandidaten. Hier das kleine Interview mit Ludwig Lintz.

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Nikolas Palmarini (links) gratuliert dem Sieger Ludwig Lintz.

Warum möchten Sie Bürgermeister werden, was bewegt Sie zur Kandidatur?

Ich bin in Edenkoben aufgewachsen und habe durch meine Eltern Erich und Helga Lintz (geb. Dargel) das ehrenamtliche Engagement in die Wiege gelegt bekommen Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass mir meine Heimatstadt und ihre Weiterentwicklung am Herzen liegt. Dabei bin ich kein Mann großer Worte, ich höre zu, frage nach und packe gerne direkt mit an.

Aus meiner Erfahrungen als Vorsitzender des PWV Edenkoben weiß ich, dass Projekte immer nur im Team realisiert werden können. Man braucht aber Jemanden der voraus geht. Unser allzu früh verstorbener Bürgermeister war ein solcher Macher und mir ist es wichtig, dass seine erfolgreiche Arbeit fortgesetzt wird.

Deshalb würde ich gerne die Ärmle hochkrempeln und meine Heimatstadt mit vielen Mitstreitern weiter voran bringen. Ich bin kein typischer Politiker, aber vielleicht ist gerade das gut für unsere Stadt Edenkoben. Mit der Zeit wachse ich in alle mir angetragenen Rollen gut ein, weil ich zu dem werde, was mich begeistert.

Beschreiben Sie einem Fremden der Stadt mit maximal drei Sätzen…

König Ludwig von Bayern hat Edenkoben nicht ohne Grund als „schönste Quadratmeile seines Reiches bezeichnet“. Edenkoben hat viele wunderbare Plätze. Plätze zum erholen und Kraft schöpfen, aber auch viele schöne Feste und Veranstaltungen an denen man unsere typische Pfälzer Art kennenlernen kann. Kommen Sie nach Edenkoben und erleben Sie unsere schöne Landschaft, die kulinarischen Erlebnisse und die herzlichen Menschen unserer Stadt..

Wenn ich Bürgermeister bin, werde ich als erstes…?

Mit unseren Beigeordneten, dem Stadtrat und den städtischen Mitarbeitern die Aufgaben anschauen und Lösungen zielorientiert erarbeiten. Wichtig sind mir auch die Anregungen, welche mir in den Gesprächen der letzten Wochen mitgegeben wurden, sie werden  in die Arbeit einfließen.

Worin sehen Sie derzeit die größte Herausforderung?

Ich kann hier nur einige Punkte nennen, die mir in den Gesprächen der letzten Wochen begegnet sind und die Liste ist sicherlich nicht vollständig. Neubau unserer Kindertagesstätte, das neue Funktionsgebäude an unserer Sportstätte, die Berücksichtigung der Anwohner der „alla-Hopp-Anlage und die Verbesserung der Verkehrs- und Parksituation. Wichtig ist mir die Herausforderung mit der Bevölkerung gemeinsam zu meistern.

Langfristig möchte ich für Edenkoben erreichen…

Edenkoben aktiv hat große Verdienste in der Wiederbelebung unserer Innenstadt. Dennoch gibt es noch viel zu tun, um unsere Innenstadt noch attraktiver zu machen.
Gerade unsere älteren Mitmenschen brauchen weitere Plätze zum Verweilen.  Aber am wichtigsten ist mir die positive Entwicklung der letzten Jahre weiter zu tragen. Gemeinsam mit dem Stadtrat, unseren Vereinen, Geschäftsleuten, Winzern und Gastronomen und Ehrenamtlichen.

Was sind Ihre drei liebsten Beschäftigungen?

Wandern, Menschen kennenlernen, mich ehrenamtlich engagieren.

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