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Lingenfeld: Neues aus dem Gemeinderat

Lingenfelder Gemeinderat mit Bürgermeister Markus Kropfreiter (2.v.re.,vo).

Lingenfeld – Ein Vertreter des mit einem Gutachten beauftragten Ingenieurbüros zur Kolpingbrücke hat bei der letzten Sitzung des Ortsgemeinderats den derzeitigen Zustand der Brücke und die Maßnahme, um die Brücke kurzfristig wieder begeh- bzw. mit dem Fahrrad wieder befahrbar zu machen, dem Rat vorgestellt.

Die Holzbrücke zeigt massive Schäden an den Längsträgern auf. Das Holz ist teilweise verfault und morsch, teilte die Verwaltung mit. Die Schäden seien auf das Alter des Bauwerks zurückzuführen. Zukünftig soll das Bauwerk regelmäßig gewartet und ein Brückenbuch geführt werden. Der zuständige Beigeordnete Timo Freund wurde vom Rat ermächtigt, den Auftrag an den günstigsten Anbieter zu vergeben. Das geschah dann am 7. Juli.

Der Gemeinderat ist außerdem der Beschlussempfehlung des Bauausschusses gefolgt und hat den Grundsatzbeschluss getroffen, die Gehwege in der Germersheimer Straße von der Bahnlinie bis zum Hirschgraben bzw. Schillerstraße neu zu machen und nach Möglichkeit eine Radverkehrsanlage mit zu integrieren. Ursprünglich war nur die Sanierung der Fahrbahndecke durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) geplant. Da einige Versorgungsträger (Wasser Ver- und Entsorger, Gaswerke etc.) auch ihre Leitungen erneuern wollen, nutze man die Synergieeffekte, heißt es aus dem Rathaus. Die Gehwege und Fahrbahn sind derzeit noch im Besitz des Kreises, da es sich um eine Kreisstraße handelt.

Die Bestattungsform der Urnenbestattung wird immer mehr angenommen. Die vierte Urnenwand ist nun bald belegt. Aus diesem Grund wurde der Auftrag für die nunmehr fünfte Erweiterung vergeben.

Jan Heinrich ist der neue Seniorenbeauftragte der Ortsgemeinde Lingenfeld und Edith Kohler seine Stellvertreterin. Beide wurden in der Ratssitzung am 30.6.20 einstimmig gewählt und von Ortsbürgermeister Markus Kropfreiter (SPD) und der Beigeordneten Bianca Dietrich für die nächsten fünf Jahre ernannt.

Der Gemeinderat hat sich für die Anschaffung einer KITA-APP für die Kita Raupe Nimmersatt und Kita St. Martinus ausgesprochen. Die App soll die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Kindergarten und Eltern erleichtern. Die Kita-Info-App ersetzt die Elternbriefe.

Die Kita-Leitungen können in einem persönlichen und individuellen Portal Nachrichten, Termine und PDF-Dateien eingeben und direkt in die Kita-Info-App auf die Smartphones der Eltern senden

Der Ortsgemeinderat stimmte auch der ersten Fortschreibung des Aktionsplans „Unsere Kommune für Alle -altersgerecht, barrierefrei und inklusiv“ zu.

Als weiterer Tagesordnungspunkt war das Thema Ärzteversorgung auf der Tagesordnung. Ortsbürgermeister Kropfreiter und der 1. Beigeordnete Freund haben schon mehrere Gespräche mit Investoren und Ärzten geführt. Aus diesen Gesprächen sei die Erkenntnis gewachsen, dass „das sehr komplexe Thema, die Ansiedlung eines Arztes“, eine sehr große Herausforderung darstelle. Für den Haushalt des Jahres 2020 wurden daher Mittel eingestellt, um eine spezialisierte Beratungsfirma zu engagieren. Dem haben alle Fraktionen zugestimmt.

Im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung im Mai 2020 wurde dem Gemeinderat ein Vertragsentwurf mit einer Beratungsfirma vorgelegt, um bei dem Thema schnell voran zu kommen. Ratsmitglied Dr. Stefan Rutz hat zum dem Thema erklärt, dass er eine spezielle Expertise hat. Vom Rat wurde daher entschieden, zunächst eine Ausarbeitung von Rutz und Ratsmitglied Sebastian Lander für den Haupt- und Finanzausschuss abzuwarten um dann im Gemeinderat über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden. Die Vorgehensweise sei eng mit dem Ortsbürgermeister Kropfreiter abgestimmt worden.

In der Ratssitzung im Juli wurde dann auf Antrag der CDU-Fraktion entschieden, dass eine Arbeitsgruppe gebildet wird, die aus allen Fraktionen ein Mitglied entsendet. Die Arbeitsgruppe soll das Thema in Zusammenarbeit mit der dualen Hochschule Mannheim oder Ludwigshafen vorantreiben.

Der Bau-Beigeordnete Freund informierte, dass bereits Besprechungen mit einem Fachingenieur für Elektroplanung zum Thema Goldberghalle stattgefunden haben bzw. in Kürze mit dem Gesamt-Planer der Maßnahme stattfinden werden.

Im nichtöffentlichen Teil wurde einer Imkerin genehmigt, im Bereich der Holzlagerplätze auf einer Lichtung im nächsten Jahr einige Wanderbienenstöcke aufzustellen, um Akazienhonig zu gewinnen.

 

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