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Leserbrief: Warum haben die Grünen das Einfamilienhaus im Visier?

Foto: red

Ob die Grünen das Einfamilienhaus in Frage stellen wollen, kann man einem Interview entnehmen, das der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, dem „Spiegel“ gegeben hatte (12.02.2021: „Wollen die Grünen Einfamilienhäuser verbieten, Herr Hofreiter?“).

Laut Hofreiter verbrauchten Einfamilienhäuser „viel Fläche, viele Baustoffe, viel Energie“.

Natürlich haben die Grünen Recht, dass es wirtschaftlicher ist, in den eigenen vier Wänden in einem Mehrfamilienhaus statt in einem Einfamilienhaus zu leben. Aber dass das mit dem Flächenverbrauch ausgerechnet von den Grünen kommt, ist bemerkenswert. Von einer Partei, die beim Flächenverbrauch zwei Augen zudrückt, wenn es um das Aufstellen von Windkraftanlagen geht.

In Rheinland-Pfalz rotieren zurzeit ca. 1800 Windkraftanlagen, der Flächenverbrauch liegt bei etlichen Hunderten von Hektar. Was viele Menschen nicht wissen, ist die Tatsache, dass trotz des Betriebs der Windkraftanlagen keine nennenswerten Mengen an CO2 eingespart werden, was die ursprüngliche Erwartung der Energiewende-Befürworter war. Das bedeutet: Flächenverbrauch ohne Nutzen.

Aber davon hört man von Herrn Hofreiter nichts. Die Grünen wollen lieber das bisschen Fläche, das man der Familie eines Einfamilienhauses zugesteht, in Frage stellen.

Dr. Hans Hönl, Obersülzen

Quelle: Dr. Thomas Carl Stiller

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