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Leserbrief: Schwanenweiher „umgekippt“ – war die „Frischzellenkur“ schuld?

Foto: red [1]

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Sehr geehrter Stadtvorstand,

es ist schon erstaunlich, dass der Schwanenweiher seine Wasserqualität trotz dieser Temperaturbeanspruchung so lange „gehalten“ hat.

Die Bemühungen der vergangenen 13 Jahre haben anerkennend auf allen Pfaden der Absicht zur Qualitätserhaltung beigetragen (Reinigung, Abfallentsorgung aus dem Wasser, Wasseruntersuchungen, Sauerstoffeintrag und Fütterungseinschränkungen).

Allerdings muß man wisen, dass Messungen allein nur einen Zustand beschreiben, aber keine Abhilfe darstellen können.

Ich schlage Ihnen zur Nachhaltigkeit qualitätsfördernder Maßnahmen vor, im Schwanenweiher bodennah 4 Pumpen zu installieren, dass können auch Tauchpumpen mit einer vorgegeben Förderhöhe sein, die für den laufenden Sauerstoffeintrag sorgen können.

Die annähernd gleichen Abstände der Pumpen dienen dazu eine vorgegebene Umwälzung
des Wassers insgesamt zu erreichen, so dass alle Bereiche strömungstechnisch erfasst
werden. Totzonen oder „Schlammsäcke“ werden auf diese Art vermieden.

Diese physikalische Form erspart den Chemikalieneinsatz. Die Pumpen lassen sich je nach Bedarf zu oder abschalten, es wäre eine ausreichende Rudundanz bei Revisionsbetrieb vorhanden. Die derzeit große „Fontäne“ könnte als Reserve erhalten bleiben, der erforderliche Energiebedarf sollte möglichweise über Solartechnik gesteuert werden.
Bei hoher Sonneneinstrahlung wird mehr Antriebsernergie benötig als bei Winterbetrieb.

Es gibt bestimmt noch Aufzeichnungen der Umweltabt. und der damaligen Pressestelle in
denen einzelne Massnahmen angedacht waren, aber aus Kostengründen verworfen wurden.
Fachfirmen aus anderen Bundesländern sind nicht erforderlich, wobei wir in RLP ausreichendes
Wissen über Strömungstechnik insbesondere an der Uni in KL oder ihren Netzwerken vorfinden.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim Kreisel, Landau

Polit-und Unternehmensberatung
Hans-Joachim Kreisel
Dipl. Wirtschaftsingenieur/
Beigeordneter a.D.

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