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Landespolizeiorchester in Kandel: Erlös geht an Jugendfeuerwehr

Dirigent Stefan Grefig (Mitte oben) mit den Solisten Jürgen Letter (li: und Martin Zörb. Fotos: Pfalz-Express/Licht Fotogalerie am Textende [1]

Dirigent Stefan Grefig (Mitte oben) mit den Solisten Jürgen Letter (li.) und Martin Zörb (re.).
Fotos: Pfalz-Express/Licht
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Kandel – Ein grandioses Konzert und eine hübsche Summe für die Jugend der Feuerwehr ist die Bilanz der Veranstaltung am Sonntagabend in der Bienwaldhalle.

Der Kandeler Verein für Kunst und Kultur, kurz „KUKUK [2]“, hatte das Landespolizeiorchester eingeladen.

Außer Gastspielen in vielen Bundesländern führten die Tourneen des Orchesters in nahezu alle westeuropäischen Länder. Aber auch in Kiew (Ukraine) traten die Musiker aus Rheinland-Pfalz auf – es war das erste Mal, dass ein deutsches Ensemble dieser Art dort gastierte.

Gegründet wurde das Polizei-Musikkorps 1953 im Auftrag des damaligen Landes-Innenministers Zimmer durch Stabsmusikmeister a. D. Konrad Weitzel. Heute besteht es aus 37 Mitgliedern mit verschiedenen Esembles. Dirigent ist seit 2014 Stefan Grefig, gebürtiger Hördter, Jahrgang 1976. Grefig war vorher Chefdirigent des Freiburger Blasorchesters und der Rheinhessischen Bläserphilharmonie.

Das Konzert in Kandel moderierte Klarinettist Christian Küchenmeister. Der Krönungsmarsch von Tschaikovsky bildete den Auftakt, es folgte ein Potpourri von Czardas, Filmmusik (Superman March, Cartoon-Komposition) über Michael Bublé und James Last bis hin zu „Unchain my heart“ von Joe Cocker. Immer wieder gab es dazwischen mitreißende Soli einzelner Musiker.

Die Stimmung steigerte sich von Stück zu Stück, Dirigent Grefig entwickelte sich zur Stimmungskanone mit wippenden Füßen und „Head-Banging“, das Publikum klatschte mit – von einem „steifen“ Konzert war die Aufführung weit entfernt. Die Besucher belohnten die Musiker dementsprechend mit lang anhaltendem Applaus und Zugabe-Rufen.

Verbandsbürgermeister Poß hatte die gewiss nicht unangenehme Aufgabe, der Jugendfeuerwehr, von der einige junge Vertreter gekommen waren, von der Finanzspritze (rund 1.000 Euro) zu berichten.

Auftritte des Landespolizeiorchesters sind immer Benefiz-Veranstaltungen, bei denen die Erlöse einem gemeinnützigen Zweck zugute kommen. Es sei eine gute Entscheidung des „KUKUK“ gewesen, das Geld der Arbeit der Jugendfeuerwehren zukommen zu lassen, sagte Poß: „Die Arbeit der Wehren ist immer geprägt von einem hohen ehrenamtlichen Einsatz.“

Und damit weder Hunger noch Durst das Vergnügen trüben konnten, sorgte der Förderverein St. Georgskirche [3] im Vorfeld und in der Pause für ordentlich Verpflegung.

(cli)

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