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Landesfeuerwehrschule Koblenz wird Reserve für Flüchtlingsunterbringung

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Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle.
Foto: dts nachrichtenagentur

Koblenz/Mainz – In Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Koblenz-Stadt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) plant die Landesregierung die Herrichtung der Turnhalle der landeseigenen Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz (LFKS) in Koblenz-Asterstein als temporäre Reserveunterkunft für Flüchtlinge.

Nach den vorbereitenden Arbeiten in den letzten Tagen werden heute Betten aufgebaut, die Halle und das direkte Umfeld weiter hergerichtet und ein Vorrat an Hygieneartikeln und Babynahrung angelegt.

„Dieser kurzfristige Schritt ist notwendig, da wir nach wie vor hohe Zugangszahlen bei den Flüchtlingen haben und wir eine temporäre Notfallunterkunft brauchen, um während immer wieder auftretender Zugangsspitzen vorübergehend auf ein Ausweichquartier zurückgreifen zu können. Wir sind froh, dass das DRK uns so engagiert zur Seite steht und die Betreuung übernimmt. Wir sind froh, dass die Landesfeuerwehrschule mitzieht. Und wir sind froh, dass die Stadt Koblenz uns hier ebenso unterstützt“, erklärte Integrationsministerin Irene Alt.

Um die Anwohner zu informieren, hat die LFKS bereits gestern ein Informationsschreiben in der Nachbarschaft verteilt. Möglicherweise werden schon am Wochenende erste Flüchtlinge aufgenommen.

Ministerin Alt hatte über dieses Vorhaben gestern auch den Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig informiert, der sein „vollstes Verständnis“ ausdrückte: „Die Stadt hat das Land gedrängt, die Erstaufnahmekapazitäten zu erhöhen. Dann kann man es nur begrüßen, wenn es geschieht, zumal in der eigenen Stadt.“, so Hofmann-Göttig.

Irene Alt dankte dem Oberbürgermeister für seine Unterstützung. (red)

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