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Landauer Welttierschutztag: Organisationen informieren am 2. Oktober

Foto: Welttierschutztag 2019 in Landau
Quelle: Pfalz-Express/Ahme

Landau. In Landau findet seit 2003 alljährlich ein Tierschutztag statt. In diesem Jahr wird er am Samstag, 2. Oktober 10 bis 16 Uhr auf dem Landauer Stiftsplatz abgehalten.

Hier präsentieren sich verschiedene Organisationen und informieren an Ständen über Tierschutz. Außerdem wird über die Möglichkeit einer Flugpatenschaft aufgeklärt.
Die beteiligten Organisationen wechseln, der Grundgedanke etwas zur Verbesserung des Tierleids zu tun, bleibt unverändert. Man hofft natürlich auf ein entsprechendes Publikumsinteresse.

Manche Organisationen sind schon seit Beginn dabei wie das Landauer Tierheim, andere stoßen dazu wie zum Beispiel die „Aktion Pfalzstorch“, die über Namenspatenschaften informieren wird.

Die Eichhörnchenhilfe informiert über die einheimischen putzigen Gesellen. Nicht jeden Tag kann man ein „Flaschenkind“ sehen, das regelmäßig gefüttert werden muss, beim Tierschutztag möglicherweise aber schon.

Das Komitee gegen Vogelmord greift dieses brisante Thema auf und auch „Schüler für Tiere“ will die Gelegenheit nützen, über bestimmte Themen aufzuklären.

Auf jeden Fall gibt es Information pur, es wird so auch möglich für interessierte Menschen sein, direkt Kontakt mit den Organisationen aufzunehmen. Neben Informationen zu Tierschutzthemen gibt es zusätzlich einen Flohmarkt. (desa)

Wie in jedem Jahr ruft der Deutsche Tierschutzbund zum offiziellen Welttierschutztag am 4. Oktober ein Motto aus.

Der Welttierschutztag am 4. Oktober steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Bundestagswahl. Unter dem Motto „Jetzt mehr Tierschutz!“ richten der Deutsche Tierschutzbund und seine 740 Mitgliedsvereine ihre tierschutzpolitischen Forderungen an die potentiellen Koalitionäre.

„Die Zeit für den gesellschaftlich gewünschten Aufbruch hin zu mehr Tierwohl ist jetzt. Wer Klimaschutz will, muss auch Tierschutz denken. Wer auch immer zukünftig regiert: Ein Koalitionsvertrag, der dem Tierschutz keine entscheidende Rolle beimisst, ist nicht akzeptabel“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Es braucht endlich eine Tierschutz-Koalition.“

Eine wichtige Maßnahme sei die Einführung einer Stabsstelle Tierschutz, mit direktem Zugang ins Kabinett. „In dem bisherigen Ressortzuschnitt als Abteilung in einem letztlich dem Tiernutzen verpflichteten Bundesministerium für Landwirtschaft wird der Tierschutz stetig an den Rand gedrängt“, so Schröder. Als Dachverband von über 740 Tierschutzvereinen und rund 550 Tierheimen fordert der Deutsche Tierschutzbund zudem, Tierheime besser finanziell zu unterstützen und das Ehrenamt zu stärken.

Tiere in der Landwirtschaft müssen besser geschützt und Tierversuche durch Alternativmethoden ersetzt werden. Den illegalen Welpenhandel muss die neue Regierung massiv bekämpfen, etwa mit einem Verbot des Tierhandels auf Online-Verkaufsplattformen.

Es braucht eine Heimtierschutzverordnung, die unter anderem Zucht und Handel mit den Tieren verbindlich regelt. Ein Verbandsklagerecht für seriöse Tierschutzorganisationen gehört ebenso zu den Kernforderungen.

„Wer sich endlich mal darum bemüht, die bestehenden Gesetze mit Bezug zu Tieren auf die Vereinbarkeit mit dem 2002 beschlossenen Staatsziel Tierschutz abzugleichen, wird viele Lücken im Tierschutzrecht entdecken“, ergänzt Schröder.

Alle tierschutzpolitischen Forderungen formuliert der Deutsche Tierschutzbund auf der Website seiner aktuellen Bundestagswahl-Kampagne „Mein Schicksal – Deine Wahl“.

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