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Landauer Pestalozzischule: Stand der Sanierungsarbeiten an Gebäudefassade und historischer Einzäunung

Baustellenflair auf Schulhof der Landauer Pestalozzischule: ein Teil der Fassade des Schulgebäudes ist bereits saniert; im zweiten Bauabschnitt sind die restlichen Außenwände des Gebäudes an der Reihe.
Foto: ld

Landau. Auf dem Schulhof der Landauer Pestalozzischule herrscht seit einiger Zeit Baustellenflair: In Verantwortung des Gebäudemanagements Landau (GML) wird die Fassade des Schulgebäudes erneuert und die historische Einzäunung des Schulgebäudes wiederhergestellt.

Außerdem sollen neue Fahrradabstellflächen entstehen. Beigeordneter Lukas Hartmann, im Stadtvorstand für das GML zuständig, und GML-Werkleiter Michael Götz erläuterten jetzt bei einem Pressetermin, was sich bereits getan hat und wie es weitergeht.

„Bei Untersuchungen an der bestehenden Putzoberfläche des Schulgebäudes haben wir festgestellt, dass Teile der Putzflächen hohl liegen und wir den Fassadenputz erneuern müssen“, erklärt Michael Götz. Die Nordfassade und der im Schulhof gelegene Teil der Westfassade haben ihr neues Kleid bereits erhalten. Im zweiten Bauabschnitt, der im April beginnen soll, sind die restlichen Außenwände des Gebäudes an der Reihe. Die Fertigstellung ist für Herbst 2020 geplant.

Als weiteres Sanierungsprojekt bot sich der Zaun der Schule an. „Die historische Einzäunung des Schulhofs entlang der Waffenstraße war in den vergangenen Jahren immer weiter in Schräglage geraten, weil die alte Mauergründung nicht mehr standfest und mit Hohlstellen durchsetzt war. Wir mussten am Ende den Zaun schon mit Spanngurten an den Bäumen sichern“, fasst Götz die Situation zusammen.

„Wir haben uns entschlossen, diesen originalen Zaun wieder standsicher aufzubauen und somit das äußere denkmalgeschützte Erscheinungsbild der Schule zu erhalten.“ Mit dem Rückbau der Zaunelemente wurde im Oktober 2019 begonnen. Bei diesen Arbeiten wurden Fundamentreste des ehemaligen Pulvermagazins entdeckt, welche so lagegenau noch nicht verzeichnet waren.

„Diese wurden nach Rücksprache mit der städtischen Denkmalpflegebehörde aufgemessen, gesichert und stellen nun teilweise das Fundament der neuen Sandsteinsockelquader dar, auf denen der Zaun steht. In den nächsten Wochen kann die Montage der eigentlichen Zaunelemente erfolgen, die bereits von einem Kunstschlosser restauriert wurden.“ Die Fertigstellung ist für Anfang Februar 2020 geplant.

„Dass wir den Zaun wiederherstellen, hat einen schönen Nebeneffekt: Die beiden Eingangstore zur Waffenstraße können dann wieder als offizieller Zugang zur Schule benutzt werden“, erklärt Hartmann. „Uns ist es wichtig, dass die Landauer Schüler sicher und bequem zur Schule kommen.

Die Situation, dass der Schülerverkehr der Pestalozzischule über den Parkplatz läuft, wie es seit Schräglage des Zauns der Fall ist, ist nicht optimal“, so Hartmann weiter. Zusammen mit den neuen Fahrradabstellflächen, die auf dem Schulhof entstehen sollen, sowie den Plänen, die Waffenstraße verkehrstechnisch zu beruhigen, ergebe sich ein gutes Gesamtpaket.

Der erste Bauabschnitt der Fassadensanierung, der von Juni bis Dezember 2019 ging, verursachte Kosten von rund 270.000 Euro. Für den zweiten Bauabschnitt liegt eine Kostenschätzung von 405.000 Euro vor. Für die denkmalgerechte Wiederherstellung der Zaunanlage sind ca. 236.000 Euro geplant.

Beim Schulgebäude in der Langstraße handelt es sich um ein dreigeschossiges denkmalgeschütztes Gebäude aus der Zeit des Neubarocks um 1895/96 sowie einen dreieinhalbgeschossigen, neuklassizistischen Erweiterungsbau von 1925.

 

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