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Landauer muss hinter Gitter: Stadtspitze begrüßt Urteil gegen „Plakatekleber“

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Rund 80 Hinweis- und Verkehrsschilder hat der als „Fassadenschmierer“ bekannt gewordene Landauer mit Plakaten beklebt. 35 wichtige Verkehrsschilder wurden ausgetauscht.
Foto: ld

Landau. Das Landgericht Landau hat heute (24. März) sein Urteil gegen den als „Plakatekleber“ bzw. „Fassadenschmierer“ bekannt gewordenen Landauer verkündet.

Der Mann, der unter anderem zahlreiche Verkehrsschilder im Stadtgebiet mit Plakaten beklebt und schwer beschädigt hat, muss für 2 Jahre und 6 Monate ins Gefängnis – die Staatsanwaltschaft hatte 3 Jahre und 6 Monate Haft gefordert. Die Stadtspitze begrüßt das Urteil.

In 38 nachgewiesenen Fällen hatte der 47-Jährige einen Schaden von zirka 23.000 Euro verursacht, hatte das Gericht aufgelistet, wobei die „Dunkelziffer“ noch höher gewesen sein dürfte.

„Die Landauer, aber auch die Gäste unserer Stadt hatten und haben mit Recht kein Verständnis für diese Art der Sachbeschädigung“, sagte Oberbürgermeister Thomas Hirsch.

Besonders schwer wiege in seinen Augen, dass der nun Verurteilte mit dem Überkleben von Verkehrsschildern die öffentliche Sicherheit gefährdet habe.

„Ich hoffe, dass der «Plakatekleber» im Gefängnis eine Läuterung erfährt und wir uns auch nach seiner Entlassung an einer sauberen und sicheren Stadt erfreuen dürfen“, so der Stadtchef.

Die Verkehrs- und Hinweisschilder, die der Mann im gesamten Stadtgebiet beklebt hat, können nicht mehr gereinigt werden, da der Klebstoff die Folien angegriffen hat.

Die Schilder müssen daher ausgetauscht werden. Wie OB Hirsch informierte, wurden die Arbeiten bereits vorbereitet und sollen nun schnellstmöglich durchgeführt werden, sobald der „Plakatekleber“ seine Haft angetreten hat. (ld/desa)

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