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Landauer Grüne wollen mehr Fahrradstraßen: Hartmann: „Konsequenter Schritt“

Lukas Hartmann
Foto: Pfalz-Express

Landau – Zu Erreichen der Klimaschutzziele und für sichere Fahrradmobilität müssen in Landau nach Ansicht der Grünen einige Dinge anders gemacht werden.

Man wolle einen „konsequenten Schritt“ machen, so Lukas Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat. Die Grünen beantragen die konsequente Ausweisung von Fahrradstraßen zwischen großen Ringstraßen und Fußgängerzone und die Weiterführung der Einbahnstraßenregelung im inneren Ring bei gleichzeitiger Öffnung für den gegenläufigen Radverkehr. Die Fraktion stellt zum kommenden Stadtrat dazu einen Antrag.

In dem Antrag heißt es:

1. Alle Straßen zwischen den großen Ringstraßen und der Fußgängerzone werden zu Fahrradstraßen.

2. Waffenstraße und Reiterstraße (bis zum Kreisel Königstraße/Friedrich-Ebert-Straße) werden zu Einbahnstraßen mit gegenläufigem Radverkehr und bilden mit Königstraße und Kramstraße einen gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Einbahnstraßenring für den motorisierten Verkehr.

Begründung:

In den Vorberatungen des Mobilitätskonzeptes wurde das Vorrangstraßensystem als Grundlage gewählt. So sollen einzelne Abschnitte des öffentlichen Raums insbesondere geeignet sein für bestimmte Verkehre. Die großen Ringstraßen sollen dahingehend primär für den motorisierten Verkehr erhalten bleiben, der inneren Ring aber das Rad Vorrang erhalten.

Da das Fahrrad insbesondere auf kurzen Strecken jedem anderen Fortbewegungsmittel überlegen ist, bietet sich eine Förderung von Sicherheit und stressfreiem Fahren an. Deshalb beantragen wir alle Straßen außerhalb der Fußgängerzone, die innerhalb der großen Ringstraßen liegen, zu Fahrradstraßen zu machen.

Zeitgleich sollte der motorisierte Individualverkehr in diesem Bereich zwar nicht verdrängt, aber stärker reglementiert werden. Eine Einbahnstraßenregelung im inneren Ring bei gleichzeitiger Öffnung von Waffen- und Reiterstraße für den gegenläufigen Radverkehr würde das Parken an zentralen Parkplätzen und in Parkhäusern fördern sowie die Straßen attraktiver machen für Radfahrende.

Zudem kommt es an engen Stellen, wie an der Kreuzung Reiterstraße-Xylanderstraße häufiger zu Stausituationen. Kleinere Umplanungen von Buslinien wären nötig, diese könnten dann aber ohne größere Probleme ihre Routen abfahren und Stausituationen meiden.

Radfahrende meiden im Moment gerade die Straßen, die wir mit diesem Antrag zu Fahrradstraßen machen wollen, und bevorzugen oftmals stattdessen die Fußgängerzone. Der innere Ring wird als stark belastet von Autoverkehr, gefährlich, teilweise unübersichtlich und auch unbequemer wahrgenommen.

Alle diese Probleme lassen sich durch die Kombination aus Fahrradstraßen und Einbahnstraßen mit gegenläufigem Radverkehr lösen, was zugleich die Fußgängerzone im Vergleich unattraktiver für das Fahrrad machen wird. (red)

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