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Landauer Bürger werden um den Schlaf gebracht: Krähen und kein Ende

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Peter Lerch.
Foto: red

Landau. „Die Belastung durch Krähen sind nicht neu. Die Belästigung der Bevölkerung und die Verärgerung unter den Bürgern aber auch nicht – im Gegenteil, diese scheint immer mehr zuzunehmen.“ So fassten der Fraktionschef der CDU-Stadtratsfraktion,  Peter Lerch, und sein Fraktionskollege Dr. Thomas Bals viele Beschwerden aus der Bevölkerung zusammen.

Beide CDU-Politiker wurden von mehreren Bürgern nachdrücklich darum gebeten, sich für eine Reduzierung dieser Plagegeister einzusetzen. Ob in der Rheinstraße, auf dem Horst, oder in der Badstraße., die von Krähen ausgehenden Belästigungen empfinden viele Anwohner als unerträglich. Schon der Kot, welcher im Umfeld der Nester auf Menschen und Autos niedergeht ist belastend.

Den krähenden Lärm, welcher morgens schon um 4 Uhr beginnt und teilweise bis nachts 23 Uhr nicht aufhört, empfinden einige Bürger bereits als gesundheitsgefährdend, werden sie doch regelmäßig um ihren Schlaf gebracht.

Wer um die Entwicklung des Krähenbestandes weiß, dürfte über diese Belastungen hingegen nicht verwundert sein. „Bei den Zählungen der Nester konnte zwischen 2012 und 2014 fast eine Verdopplung registriert werden“ konnte Lerch in Erfahrung bringen.

Und Dr. Bals ergänzt: „Wenn man dann noch bedenkt, dass sich die Krähenpopulation jährlich um das 1,5-fache entwickelt, möchte man sich nicht ausmalen, wohin diese Entwicklung ohne wirksame Gegenmaßnahmen führen wird“. Beide Politiker weisen darauf hin, dass auch bei den Tauben erst ein Umdenkungsprozess einsetzen musste, um in einigen Städten eine vernünftige Regulierung des Bestandes zu erreichen.

Da das Problem jetzt schon akut zu sein scheint und zu befürchten ist, dass die Belästigungen noch zunehmen werden, fordern Lerch und Dr. Bals Oberbürgermeister Schlimmer auf, alle Möglichkeiten der städtischen Verwaltung zu nutzen um eine sensible Reduzierung der Krähen zu erreichen.

„Sollte die bestehende Rechtslage hierzu keine ausreichenden Möglichkeiten bieten, wäre auch eine Initiative an den Landesgesetzgeber zu prüfen um einen vernünftigen Ausgleich zwischen artgerechtem Tierschutz und den berechtigten Anliegen der betroffenen Bürgern herzustellen“ so Dr. Bals und Lerch übereinstimmend. (red)

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