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Landau/SÜW: Verwirrung – Nur in zwei Fällen „falscher“ Impfstoff verimpft

Foto: Rolf H. Epple/Pfalz-Express

Landau/SÜW – Die Verwaltungen der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße und auch das Personal des Impfzentrums erreichen nach der jüngsten Presseberichterstattung immer mehr Nachfragen von verunsicherten Bürgern, die befürchten, dass ihnen am Samstag, 10. April, der „falsche“ Impfstoff gespritzt wurde.

Aber: Wer an diesem Tag im Impfzentrum Landau/Südliche Weinstraße geimpft wurde, hat wie vorgesehen den Impfstoff AstraZeneca erhalten – auch wenn ihm oder ihr ein grünes Armbändchen angelegt wurde.

Die beiden Impfkoordinatoren Bastian Dietrich und Stefan Krauch: „Die Farbe der Armbänder, die die Impflinge am Eingang erhalten, leiten sie oder ihn zur richtigen Impfstraße. An fast allen Tagen ist es auch so, dass Grün für die BioNTech-Impfstraße und Gelb für die AstraZeneca-Impfstraße steht. Am 10. April wurde aber ausschließlich AstraZeneca verimpft und dafür beide Impfstraßen genutzt. In Ihrem Impfpass können Sie auch leicht nachprüfen, welcher Impfstoff Ihnen verabreicht wurde.“

Am 10. April wurden in Landau rund 800 Menschen geimpft. Insgesamt erhielten bereits rund 25.000 Personen aus Landau und der SÜW ihre Corona-Schutzimpfungen.

Zwei „falsche“ Impfungen

In zwei Fällen sei es leider vorgekommen, dass Impflingen, die den Impfstoff BioNTech hätten bekommen sollen, AstraZeneca verimpft wurde, hieß es weiter. In einem Fall bog der Impfling in die falsche Impfstraße ab; im anderen wurde ihm am Eingang ein falsches Bändchen ausgehändigt. In beiden Fällen sei niemand zu Schaden gekommen und die Impflinge „erhielten einen zugelassenen und wirksamen Impfstoff.“ Bei keinem der beiden betroffenen Impflinge war AstraZeneca ausgeschlossen; beide waren somit grundsätzlich auch für eine Impfung mit AstraZeneca geeignet.

Die Organisatoren des Impfzentrums haben die im Impfzentrum eingesetzten Ärzte nach Bekanntwerden der beiden Vorfälle nochmals „entsprechend sensibilisiert“. Dem medizinischen Fachpersonal obliegt die Verantwortung dafür, dass die Impflinge den richtigen Impfstoff erhalten, der ihnen im Vorfeld vom Land zugewiesen wurde. Unabhängig davon prüfen die Impfkoordinatoren aktuell ein zusätzliches „Sicherheits-Backup“: Es erging die Anfrage an das Land Rheinland-Pfalz, ob auf die Laufzettel, die die Impflinge bei ihrer Anmeldung erhalten, ebenfalls eine Information zum Impfstoff gedruckt werden kann. Gleichzeitig ist eine weitere Optimierung des Aufklärungsbogens geplant, um auch hier zusätzliche Informationen zu vermerken.

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