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Landau: Klimastreik geht am 18. Januar in die zweite Runde: Organisatorinnen: „Es geht um unsere Zukunft!“

Impression des ersten Klimastreiks im Dezember 2018.
Foto: privat (scholten)

Landau. Der erste Landauer Klimastreik hatte vor Weihnachten mehr als 100 Menschen angelockt. Ziel war es, ambitioniertere Klimaschutzziele von der Stadt einzufordern und das Pariser Klimaabkommen auf lokaler Ebene ernst zu nehmen.

Nach dem Streik hat sich eine Gruppe Engagierter zusammen gefunden, die nun erneut dazu aufruft, auf die Straße zu gehen: Am 18. Januar von 10 bis 12 Uhr vor dem Rathaus Landau.

Vor allem Schüler, Studierende und junge Menschen sind angehalten, sich am Streik zu beteiligen. Denn obwohl seit Jahren Wissen über die Ursachen des Klimawandels in Schulen und Universitäten gelehrt und gelernt wird, sind bisherige Klimaschutzkonzepte unzureichend.

Treibhausgasemissionen etwa aus dem Verkehrssektor oder der industriellen Produktion wurden in Landau bisher nicht maßgeblich gesenkt. Verbraucher werden zwar in die Pflicht genommen, aber oft in ihrer Verantwortung das Klima zu schützen, allein gelassen.

Aktuelle Forschung, u.a. der Universität Koblenz-Landau, zeigt, dass sich Strukturen und Normen ändern müssen, um es Menschen überhaupt zu ermöglichen, Routinen zu ändern und ihren Lebensstil ökologischer zu gestalten. Das bedeutet, dass auch die Landauer Politik einen klaren Handlungsauftrag hat.

Die Organisatorinnen des Klimastreiks sind überzeugt: ein Wandel in eine sozial-ökologische Zukunft ist nur möglich, wenn alle Akteure die Klimakrise auch als Krise behandeln und ab sofort ernsthaften und mutigen Klimaschutz betreiben.

Die 15-jährige schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg hat es mit ihren Klimastreiks geschafft, weltweit Menschen zu mobilisieren.

Sie steht symbolisch für die Generation, deren Zukunft auf dem Spiel steht. Mittlerweile hat sich ein deutschlandweites Netzwerk gebildet, das ebenso unter dem Synomym „#FridaysForFuture“ aktiv ist und jeden Freitag in vielen Städten Deutschlands zum Streik aufruft. Am 18. Januar sind allein in Deutschland 48 Streiks geplant. (red)

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